Mayrhofer hinterlässt Spuren

Tauwetter in Giesing

Keine Kommentare mehr: Gerhard Mayrhofer. Foto: A. Wild

München · Es war eine Woche der Veränderungen beim TSV 1860 München. Robert Schäfer trat von seinem Amt als Geschäftsführer der Profifußballtochter zurück und wurde in einer Abschiedsnote mit den Worten zitiert: „Ich möchte einem Neuanfang in der Zusammenarbeit mit unserem Gesellschafter Hasan Ismaik nicht im Weg stehen. Deshalb habe ich dem Präsidium das Angebot gemacht, mich zum Wohl des TSV 1860 München zurückzuziehen.“

Präsident Gerhard Mayrhofer erklärte: „Wir haben seinem Wunsch entsprochen“, und ergänzte, „das Präsidium wird einen Kandidaten finden, der den Anforderungen beider Gesellschafter entspricht.“ Bis dahin soll Sportchef Florian Hinterberger kommissarisch die Geschäfte führen. Damit wurde vollzogen, was sich seit längerem angekündigt hatte. Das Löwen-Präsidium um Gerhard Mayrhofer und der jordanische Investor Hasan Ismaik wollen einen veränderten Kurs in der schwierig gewordenen Zusammenarbeit beider Parteien einschlagen. Die Profi-Tochter des TSV 1860 ist auf die Zuwendungen ihres Mehrheitseigners angewiesen, der jedoch keine Gelder mehr bereitstellen wollte, solange Schäfer dem Unternehmen als Geschäftsführer vorstünde.

Mayrhofer hatte wenige Tage später gleich noch einen Hinweis für Münchens Pressevertreter parat, denen er via Facebook in unmissverständlicher Diktion mitteilte: „Liebe Freunde von der Presse, einige von euch haben offensichtlich Freude am Unfrieden und finden ein gutes Verhältnis mit unserem Mehrheitsgesellschafter schlecht fürs eigene Geschäft. Ich bin es auch Leid den ganzen Tag angerufen zu werden, um dann in euren Berichten nicht das Gesagte, sondern eure gefällige Interpretation zu lesen. Wir werden diese Situation jetzt ändern. Ab sofort gibt es jetzt jeden Freitag eine Pressekonferenz in der Geschäftsstelle 10 Uhr. Sie wird 30 Minuten dauern. Ansonsten gibt es keine Kommentare mehr. Ich wünsche noch einen schönen Tag.“

Artikel vom 02.10.2013
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