Handballer verlieren nach großem Kampf

Aufsteiger TSV Milbertshofen durfte lang an einer Sensation schnuppern

Milbertshofen · Im »Münchner Handball-Derby« durfte der Aufsteiger TSV Milbertshofen lange an einer Sensation schnuppern. Gegen den TSV Trudering unterlag die Mannschaft von Trainer Nicolas Oberdieck nach aufopferungsvollem Kampf knapp mit 28:31. Im ersten Durchgang lag »Mil« sogar lange gegen den Titelfavoriten in Führung.

Im ersten Durchgang drehte Milbertshofen fulminant auf, Trudering lag schnell mit bis zu drei Treffern zurück. Der Landesliga-Aufsteiger begann druckvoll und kam besser in die Zweikämpfe, Trudering fand nicht in sein Spiel. Erst nach einer frühen Auszeit und einem Spielerwechsel auf der Torhüter-Position drehten die Gäste das Spiel und konnte innerhalb kurzer Zeit einen 8:10-Rückstand in eine 13:11-Führung drehen. Schon im ersten Durchgang spielten die Milbertshofener mit hohem Körpereinsatz und setzten den Truderingern zu. Doch gegen Ende der Halbzeit schien den Gastgebern die Luft auszugehen, zur Pause lag der TSV mit 17:14 in Front.

Nach Wiederanpfiff zog Trudering zunächst davon, erlangte zwischenzeitlich einen Vorsprung von fünf Treffern (20:15). Doch Milbertshofen kämpfte sich zurück ins Spiel und kam Dank einer kurzen Drangphase bis auf zwei Treffer an den TSV heran. Allerdings spielten nun die Truderinger ihre ganze Erfahrung aus und ließen sich den dritten Sieg im dritten Spiel nicht mehr nehmen. Milbertshofens Coach Nicolas Oberdieck sah ein »schönes Spiel«. »Meine Mannschaft hat alles umgesetzt, was sie umsetzen sollte«, so der Trainer der Gastgeber. »Mit ihrem offensiven Abwehrverhalten hat sie die Angriffe der Gäste früh unterbunden. Am Ende war aber doch die Erfahrung der Truderinger ausschlaggebend, zumal uns acht verletzte Spieler gefehlt haben.« Truderings Co-Trainer Andreas Schilcher freute sich über das Engagement seiner Mannschaft. »Uns hat heute der komplette Mittelblock gefehlt, dementsprechend stand auch die Abwehr nicht hundertprozentig«, so Schilcher. »Es war wichtig, dass wir auch mit unseren jungen Spielern das Spiel noch drehen konnten. Entscheidend war auch die starke Torhüterleistung nach dem Wechsel auf dieser Position. Stefan Unger hat vier der ersten sechs Würfe auf sein Tor halten können, und in dieser Phase haben wir das Spiel gedreht.«

Am kommenden Wochenende muss Milbertshofen zum TV Immenstadt (Samstag, 5. Oktober, 19.30 Uhr). »Das ist einer der Gegner, bei der wir uns Punkte erhoffen«, sagt Milbertshofens Coach Oberdieck. »Für den Klassenerhalt benötigen wir 25 Punkte. Wir werden am Samstag in Immenstadt damit anfangen.«

Artikel vom 01.10.2013
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