Isarnest fröhlich eingeweiht

18 neue Betreuungsplätze in Grünwald geschaffen

Freuen sich über die Eröffnung des Isarnestes (v. l.) Leiterin Heidi Groß, Architekt Peter Völkner, Leiterin des Tagesmütterprojekts Julia Richter, Leiter der Nachbarschaftshilfe Grünwald Wolfgang Kuny und Bürgermeister Jan Neusiedl.	Foto: hol

Freuen sich über die Eröffnung des Isarnestes (v. l.) Leiterin Heidi Groß, Architekt Peter Völkner, Leiterin des Tagesmütterprojekts Julia Richter, Leiter der Nachbarschaftshilfe Grünwald Wolfgang Kuny und Bürgermeister Jan Neusiedl. Foto: hol

Grünwald · Ein leuchtend gelbes Sonnensegel über dem Sandkasten, passend zum zarten Gelb des Hauses, ein zauberhafter »Märchenbaum«, in dessen tiefhängenden Ästen es sich prima klettern lässt, und natürlich eine gemütliche Sitzecke im Schatten zum Ausruhen, so präsentiert sich schon am Eingang die neue Großtagespflege »Isarnest«.

18 Kleinkinder werden hier ab dieser Woche in zwei Gruppen von jeweils drei Erzieherinnen und qualifizierten Tagesmüttern betreut. »Der Name ist durchaus passend«, freute sich Bürgermeister Jan Neusiedl jetzt zur offiziellen Einweihung. »Zum einen verbinden wir damit die Lage Grünwalds hoch über der Isar, zum anderen haben unsere Nesthäkchen einen geschützten Raum, um sich zu entwickeln.«

Erweiterungen zu Gunsten Grünwalds Nachwuchs

Wie er den Gästen berichtete, hat die Gemeinde das Grundstück bereits Anfang 2012 erworben und der Gemeinderat im November desselben Jahres den Beschluss gefasst, das bestehende Wohnhaus umzubauen. Aufgrund des langen Winters konnten die Bauarbeiten jedoch erst Ende Februar beginnen. »Ich glaube, ich habe noch nie so viele Bauarbeiter gleichzeitig auf einer Baustelle gesehen«, schmunzelte Wolfgang Kuny, Leiter der Nachbarschaftshilfe Grünwald, die das »Isarnest« im Rahmen des Tagesmütterprojekts unter ihre Fittiche genommen haben. Er sieht darin eine gute Ergänzung zum Kinderbetreuungsangebot in der Gemeinde. Dies unterstrich auch Neusiedl: »Wir konnten vor wenigen Tagen die Kinderkrippe Fix und Foxi einweihen, jetzt das Isarnest und Ende Oktober erbitten wir den Segen für den neuen Kinderhort im Freizeitpark.« Damit bietet Grünwald eine Betreuungsquote von rund 80 Prozent.

Die Kosten für das »Isarnest« betrugen rund 900.000 Euro, wobei sich der Freistaat mit knapp 380.000 Euro beteiligt. Architekt Peter Völkner lobte die konstruktive Zusammenarbeit mit der Gemeinde ebenso wie die Geduld der Nachbarn. »Es ist schön, dass die Nachbarn sich bereits darauf freuen, wenn die Kinder jetzt einziehen.« Neben den freundlich mit Holzmöbeln eingerichteten Gruppen- und Schlafräumen, gibt es auch eine große Küche, wo jeden Tag gemeinsam mit den Kindern gekocht wird. »Das hätte sicher auch der früheren Besitzerin gefallen, die ja eine engagierte Kinderärztin war«, meinte Völkner. Zudem wurde ein Parkplatz gebaut, der von der Rathausstraße angefahren werden kann und für die Eltern einen direkten Weg in die Einrichtung bietet.

Die Gemeinde nutzte außerdem die Gelegenheit, um vor dem Haus, das an der Dr.-Max-Straße situiert ist, ein behindertengerechtes Bushäuschen zu errichten. Nach dem kirchlichen Segen von Pater Anton Lötscher vom Pfarrverband Grünwald und Pfarrer Christian Stalter von der Evangelischen Thomaskirche, erkundeten die Gäste bei einem Rundgang das Haus. hol

Artikel vom 04.10.2013
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