Weiterhin Baustelle

Eröffnung des Tierheims verzögert sich erneut

Immer noch eine Baustelle: Das Tierheim für den Landkreis Erding in Kirchasch. Jetzt wird ein neuer Eröffnungstermin Ende Oktober angepeilt. 	Foto: sy

Immer noch eine Baustelle: Das Tierheim für den Landkreis Erding in Kirchasch. Jetzt wird ein neuer Eröffnungstermin Ende Oktober angepeilt. Foto: sy

Erding · Der Tierschutzverein Erding wird vom Bauboom voll erwischt: Auch der Termin Ende September für die Eröffnung des neuen Tierheims bei Kirchasch ist nicht zu halten. Wie bereits im Kurier Erding berichtet, hatte schon bei der Hauptversammlung fest gestanden, dass es schwierig werden würde.

Aber man wollte ein klares Ziel, einen festen Termin. Den glaubte der Verein bis vor einigen Wochen auch noch zu haben: Ende September, kurz vor dem Welttierschutztag am 4. Oktober, wollte man eigentlich den Betrieb aufnehmen.

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Doch daraus wird wieder nichts. Jetzt wird es wohl Ende Oktober werden – frühestens. Hintergrund ist die aktuelle Lage der Bauwirtschaft, bei der die Handwerker einfach nicht nachkommen. Dennoch ist immer was los auf der Tierheim-Baustelle. Aber es sind vor allem die Ehrenamtlichen, die hier tätig sind. So lassen sich die Kosten im Rahmen halten – und der ganze Vorstand ist um jeden dankbar, der mit Hand anlegt. Verzögerungen gehen bekanntlich in aller Regel mit Kostensteigerungen einher. Das ist etwas, was sich der Verein, der knapp kalkuliert hat und das Geld, das von den Landkreisgemeinden kommt, verantwortlich verwalten will, nicht leisten kann. Darum blieb die Vorsitzende Christa Manschek gegenüber der Presse bei dem bisher genannten Kostenrahmen von rund 950.000 Euro. In dieser Summe enthalten sind die Eigenleistungen und wertvolle Materialspenden vieler Unternehmen im Kreis Erding, die es gut meinen mit den Tierschützern.

Sogar von außerhalb des Landkreises kommen Baumaterialien für den sprichwörtlichen Gotteslohn nach Kirchasch, wo Platz für 60 Katzen, zehn Hunde, sowie Kleintiere geschaffen wird. Der Verein muss nach dem Kraftakt des Neubaus weiterhin auf ehrenamtliche Helfer setzen. Christa Manschek weiß, dass die eine fest angestellte Kraft, die im Tierheim auch eine Wohnung haben wird, alles allein gar nicht schaffen kann. Der Landkreis Erding kann sich glücklich schätzen, dass er das Problem »Tierheim« konfliktfrei hat lösen können. Die zentrale Lage mitten im Landkreis (Ge­meinde Bockhorn) macht das möglich. Im Nachbarkreis Freising sieht das längst nicht so gut aus: So hat die Stadt Moosburg einen Vertrag mit dem Tierschutzverein Landshut, weil dessen Tierheim für Moosburg verkehrstechnisch deutlich günstiger liegt als der geplanteNeubau im Süden des Land­kreises Freising. Prompt hakt es dort mit der Finanzierung. Der Kreis Erding kommt also noch gut davon, so ärgerlich die ständigen Verschiebungen der Eröffnung auch sein mögen. sy Spenden an den Tierschutzverein Erding sind möglich unter: Sparkasse Erding-Dorfen, BLZ 70 05 19 95, Konto 1 23 69.

Artikel vom 26.09.2013
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