„Wichtig fürs Selbstvertrauen und die Tabelle“

Traumtor: Yannick Stark. Foto: A. Wild

München · Löwen-Trainer Friedhelm Funkel durfte bei seiner Heimpremiere vor 14.300 Zuschauern in Fröttmaning einen Sieg feiern. Die Profis des TSV 1860 München bezwangen gegen den von Ex-Coach Trainer Falco Götz betreuten FC Erzgebirge Aue ihre anhaltende Torflaute und gewannen mit 3:1. Der Rückstand auf den zweiten Tabellenplatz beträgt für Funkels Elf nur noch einen Punkt.

Moritz Stoppelkamp brachte die Giesinger nach einem an Benjamin Lauth verschuldeten Foulelfmeter in Führung (23. Min.), die Yannick Stark kurz darauf mit einer gekonnten Direktabnahme aus 25 Metern auf 2:0 ausbaute (27. Min.). Im zweiten Durchgang traf Rob Friend mit dem Kopf nach einer Freistoßflanke von Moritz Stoppelkamp zum 3:0 (65. Min.). Danach war der Widerstand der Gäste aus Sachsen gebrochen, die durch den eingewechselten Jakub Sylvestr zum Ehrentreffer kamen (79. Min.).

Elfmeterschütze Moritz Stoppelkamp war mit Blick auf die Tabelle zufrieden. „Das ist das Gute an der Zweiten Liga, dass alles relativ dicht beisammen ist. Die Mannschaft, der es gelingt, Konstanz in ihr Spiel zu bringen, wird aufsteigen.“ Für Mittelfeldmotor Yannick Stark war sein Treffer zum 2:0 eine Art Déjà-vu. Ein ähnliches Tor hatte er an gleicher Stelle vor einem halben Jahr erzielt. Damals trug er noch das Trikot des FSV Frankfurt und traf gegen die Löwen. „Ja, das war ähnlich“, sagte er. „Rob hat gut abgelegt, ich habe darauf gelauert, den Ball einmal aufspringen lassen, sofort abgezogen und ihn optimal getroffen“, und ergänzte, „das war wichtig fürs Selbstvertrauen und die Tabelle. Wir waren von Anfang an gut im Spiel, haben Aue unter Druck gesetzt, uns Chancen herausgearbeitet und sie auch genutzt.“ Das frühe Tor habe zusätzlich Sicherheit gegeben. „Das hat man gesehen, danach waren wir wie befreit.“

Was der Heimsieg für den TSV wert ist, wird bereits die Auswärtsreise am kommenden Sonntag zum 1. FC Kaiserslautern (13:30 Uhr) zeigen. Der erklärte Aufstiegsfavorit aus der Pfalz rangiert in der Tabelle zwei Zähler hinter den Löwen und tauschte wie die Münchner nach stotterndem Saisonstart jüngst den Trainer aus. Als Nachfolger für den entlassenen Franco Foda sitzt dort seit dem vergangenen Spieltag Kosta Runjaic auf der Bank. Runjaic arbeitete zuletzt für den MSV Duisburg, den er nach dem wirtschaftlich verursachten Zwangsabstieg der Meidericher verließ.

Artikel vom 24.09.2013
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