»Weißes Gold«

Führung durch Porzellan-Sammlung

Wasserkanne mit spanisch-sächsischem Allianzwappen, Bemalung von Gottlob Siegmund Birckner, Meißen, 1746. 	Foto: © Bayerisches Nationalmuseum München

Wasserkanne mit spanisch-sächsischem Allianzwappen, Bemalung von Gottlob Siegmund Birckner, Meißen, 1746. Foto: © Bayerisches Nationalmuseum München

Oberschleißheim · Eine Führung in Schloss Lustheim durch die Meißener Porzellan-Sammlung (Stiftung Ernst Schneider) unter dem Motto »Meißener Porzellan für die Fürstenhäuser Europas« gibt es am Sonntag, 6. Oktober, um 14.00 Uhr mit Corinna Rönngau (M.A.).

Nicht ohne Grund wird das Porzellan auch »weißes Gold« genannt. Im 18. Jahrhundert weckte es ähnlich große Begehrlichkeiten wie das teure Edelmetall. August der Starke – sächsischer Kurfürst und zugleich König in Polen – besaß mit der ersten europäischen Porzellanmanufaktur in der Meißener Albrechtsburg einen Trumpf, um den ihn alle Fürsten beneideten. Der König wusste diese Leidenschaft zu befeuern, indem er prachtvolle Geschenke aus diesem zerbrechlichen Material an andere Höfe übersandte. Die Sammlung Schneider in Schloss Lustheim besitzt mehrere herausragende Porzellane, die ursprünglich Teil solcher königlichen Präsente waren, wie auch Geschirre aus Prunkservicen, mit denen in Dresden die Festtafeln bei Empfängen für auswärtige Gesandte und Gäste eingedeckt wurden. Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos. Es gilt die Eintrittskarte in die Sammlung. Der Treffpunkt ist direkt im Schloss Lustheim.

Artikel vom 02.10.2013
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