Mesner chauffierte Pfarrer

Ohne Führerschein

München · Zwei Beamte der Münchner Verkehrsüberwachung kontrollierten am Sonntag, 1. Juli, gegen 17.15 Uhr, im Landkreis München einen Pkw.

Am Steuer saß ein 48-jähriger Mesner, der sich mit seinem Beifahrer, einem Pfarrer, auf dem Rückweg von einem Gemeindefest befand.

Auf die Frage nach seinem Führerschein gab der Mesner mit gesenktem Haupt zu, keinen mehr zu haben. Er wurde ihm bereits vor drei Jahren nach einer Trunkenheitsfahrt abgenommen. Um eine Wiedererteilung hatte er sich nicht bemüht. Als ihn der Pfarrer gebeten hatte, einige Utensilien zu dem Fest zu transportieren, war es ihm peinlich, den Vorfall zu beichten. Er setzte sich mit schlechtem Gewissen ans Steuer, und das Unheil nahm seinen Lauf.

Nach einem Fahrerwechsel, der Pfarrer hatte einen gültigen Führerschein, durften beide ihre Fahrt fortsetzen.

Ob dem Mesner seitens der Kirchen Dispens erteilt wird, entzieht sich der Kenntnis der Polizei, vor einem irdischen Richter wird er jedoch erscheinen müssen.

Artikel vom 12.07.2001
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