Infos satt für Musiker

Otterfing · Bands und Einzelinterpreten sind in der heutigen Zeit immer mehr gefordert, sich selbst zu organisieren und zu vermarkten. Das betrifft Amateure genauso wie Profis.

Die von der Bayerischen Staatskanzlei und vom Bezirk Niederbayern geförderten GO PROFESSIONAL-Qualifizierungsworkshops bieten Künstlern wichtige Hilfestellungen. 76 Abend-Workshops werden heuer in Bayern angeboten – drei davon auch in Otterfing. Örtlicher Kooperationspartner des Rock.Büro SÜD ist dabei das Pop- und Rockzentrum Oberbayern.

Die Teilnehmerzahl der Workshops ist auf 15 Personen begrenzt. Anmelden muss man sich bis spätestens eine Woche vor jedem Termin online unter www.go-professional.info! Die Workshops dauern zirka vier Stunden und kosten 27 Euro (Frühbucher 22 Euro). Teilnehmer mit Wohnsitz in Oberbayern erhalten, dank der Förderung durch den Bezirk Oberbayern, einen Rabatt von 10 Euro pro gebuchtem Workshop. Beginn der Workshops ist immer um 19 Uhr.

Den Anfang macht am 24. September der renommierte Fachanwalt Dr. Christian Kuntze. Er referiert zum Thema Medienrecht. Unter anderem nimmt er Stellung zu folgenden Fragen: Muss ich Rechte einholen, wenn ich ein eigenes Video erstelle und auf YouTube lade? Wann darf ich fremde Fotos verwenden oder eine Zeitungsrezension ohne zu fragen auf meine Homepage stellen? Was muss ich rechtlich beim Sampeln beachten? Welche Rechte muss ich beim Verlagsvertrag und Plattenvertrag abgeben? Wie schütze ich meinen Bandnamen oder meine Musiktitel? Wie melde ich eine Marke an? Ist meine Domain geschützt?

Weiter geht’s am 1. Oktober mit »Mikrofonierung und Homerecording«. Mit dem technischen Wandel der Zeit und den finanziellen Einbußen im Musikbusiness ist brauchbares Recording-Equipment um einiges erschwinglicher, ein langer Aufenthalt im professionellen Tonstudio allerdings nahezu unbezahlbar geworden. Viele Bands legen daher lieber selbst Hand an, um bereits mit einer soliden Vorproduktion ins Studio zu gehen. Was dabei beachtet werden muss, welche Mikrofone sich am besten eignen und wie viel Geld man ausgeben sollte, um vernünftige Aufnahmen zu bekommen, verrät Jake Roeder, ein Profi mit langjähriger Studioerfahrung.

Um »Berufsperspektiven in der Musikbranche« geht es eine Woche später, also am 8. Oktober. Nur ganz wenige Musikerinnen und Musiker können dauerhaft von ihrem kreativen Output leben. Das Musikbusiness jedoch »lebt« von »erfolglosen Musikern« und deren Qualitäten als Produktmanager, Tourbegleiter, Ton-/Lichttechniker, Musikjournalist, Bandmanager etc. Welche Berufe und welche Aus- bzw. Weiterbildungsangebote für Seiteneinsteiger es gibt, wird vom ebam-Akademie-Geschäftsführer Georg F. Löffler übersichtlich dargestellt. Weitere Informationen zu allen Workshops gibt es im Rock.Büro SÜD unter Telefon 094 53 31 06 20.

Artikel vom 13.09.2013
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