Es ging um die Umwidmung eines Gewerbegebietes, Radwege sowie die Querungshilfe für eine K(inderk)rippe

Neues aus dem Bezirksausschuss Berg am Laim

Berg am Laim · Der Bezirksausschuss Berg am Laim (BA 14) befasste sich in seiner letzten Sitzung mit einem Gewerbegebiet, Radwegen und einer Querungshilfe.

Dem Vorhaben der Stadtverwaltung, bis Ende des Jahres für die Flächen an der Berg-am-Laim-Straße 125-129 ein Strukturkonzept zu erstellen, das dort die Errichtung von Hotels vorsieht, hat der BA zwar grundsätzlich zugestimmt. Jedoch betonte das Stadtteilparlament in seiner Stellungnahme, dass an dem Standort eine Wohnbebauung wünschenswert sei. Mehrere Betriebe, die einen Umzug planen, hätten keinen gewerblichen Nachmieter gefunden, berichtete BA-Chef Robert Kulzer (SPD). Ein Gewerbegebiet sei auf dem Areal »nicht mehr haltbar«. Jedoch lehne das Planungsreferat eine Umwidmung bislang ab.

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Nicht einverstanden ist das Gremium mit den geplanten Änderungen der Radwegvorschriften im Viertel. In der Hansjakobstraße soll der Radweg aufgelöst werden, die Fahrradfahrer sollen künftig die Straße nutzen. Sinnvoller sei auf dieser Strecke jedoch, den Gehweg für Radfahrer freizugeben, sagte Kulzer. In der Neumarkter Straße soll die Pflicht zur Benutzung des Radwegs aufgehoben werden, so dass die Radfahrer entscheiden können, ob sie im Autoverkehr mitfahren möchten. »Das halten wir für gefährlich«, mahnte der BA-Vorsitzende. In dem Gebiet gelte ein Tempolimit von 50 Stundenkilometern, zudem seien auf der Strecke Zufahrten zu mehreren Discountmärkten. Der BA fordere daher den Ausbau des Radwegs, die Nutzungsverpflichtung müsse erhalten bleiben. Aufgegeben werden soll auch der Radweg in der St.-Veit-Straße zwischen der Heinrich-Wieland-Straße und der Kreillerstraße. Hubert Kragler (Grüne) forderte, dort die derzeitige Verkehrsgestaltung beizubehalten. Kulzer indes räumte ein, damit werde man nicht durchkommen. Auf dieser Strecke sei eine Regelung, die es den Radfahrern freistelle, ob sie auf der Straße fahren, jedoch kein Schaden.

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Ausgesprochen hat sich der BA außerdem dafür, an der Kinderkrippe in der Neumarkter Straße eine Querungsmöglichkeit durch ein Hinweisschild zu schaffen. jahrelang habe man die Forderung der Eltern unterstützt, dort einen Zebrastreifen oder eine Ampel zu errichten, klagte Kulzer. Nachdem diese Anliegen von der Stadt abgewiesen worden seien, müsse man sich nun zumindest für die Beschilderung einsetzen. js

Artikel vom 03.09.2013
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