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In memoriam Wadim Yussow
Filmmuseum zeigt »Iwans Kindheit«
Am 5. September zeigt das Filmmuseum den Streifen »Iwans Kindheit« in der »Open Scene«. Foto: VA
Altstadt · In Erinnerung an den russischen Kameramann Wadim Yussow (geb. 1929 in St. Petersburg), der am 23. August in Moskau starb, zeigt das Filmmuseum am Donnerstag, 5. September, um 19.00 Uhr in der »Open Scene« den russischen Film »Iwans Kindheit« (1962, OmU) von Andrej Tarkowski in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln.
Yussow wurde vor allem durch seine Zusammenarbeit mit Andrej Tarkowski bekannt, mit dem er noch zwei weitere Filme drehte: Andrej Rubljow (1966) und Solaris (1972).
Tarkowkski ging es in seinem ersten großen Film, wie er selbst sagte, um »die Geschichte eines Charakters, der vom Krieg geboren und von ihm verschlungen wird«. »Iwans Kindheit« handelt vom zwölfjährigen Waisenjungen Iwan, der im Zweiten Weltkrieg Kundschafter der Rotarmisten an der Ukrainefront wird, als Spion hinter den feindlichen Linien arbeitet und entscheidende Hinweise an die sowjetischen Truppen liefert.
Tarkowski zeigt mit poetischen Bildern den grausam zerstörenden Zugriff des Krieges auf die kindliche Seele, lässt die Filmhandlung häufig von Traumszenen unterbrechen und erzählt auf nicht-lineare Weise, wobei er wichtige Informationen erst nach und nach offenbart. Stimmungen und formale Elemente spielen dabei eine stärkere Rolle als die stringente Entwicklung der Handlung.
Eine Reservierung ist unter Tel. 23 39 64 50 möglich. Der Eintritt kostet 4 Euro und 3 Euro für Mitglieder des Fördervereins MFZ.
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