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Augenmerk Zunderschwamm
Große Pilz-Ausstellung im Botanischen Garten
Der Fliegenpilz ist einer der schönsten und bekanntesten Pilze unserer Heimat. Foto: Peter Karasch, Verein für Pilzkunde e. V.
Moosach/Nymphenburg · Eine große Pilzausstellung gibt es vom 13. bis 15. September in der Winterhalle des Botanischen Gartens (Menzinger Straße 65).
Veranstaltet wird die Ausstellung vom Verein für Pilzkunde München e. V. und vom Botanischen Garten unter Mitwirkung von Karin Weiner, Archäologin, zum Thema Zunderschwamm. An allen Ausstellungstagen ist auch eine Pilzberatung möglich. Pilze – oder Schwammerl, wie es vertrauter für hiesige Ohren klingt, – sind eine hochinteressante, sehr bedeutende, umfangreiche und äußerst vielfältige Gruppe von Lebewesen.
- Münchner Pilzberatung gibt seit fast 100 Jahren Nachhilfe für Schwammerl-Sucher
Artikel vom 30.08.2013: Gehen Sie Schwammerl suchen? - „Da schau her“ - Thema der Woche: Pilze
Artikel vom 29.08.2013: Albrecht Ackerland im Münchner SamstagsBlatt über Schwammerl - So seh ich das! – Pilz-Beratung
Artikel vom 30.08.2013: Münchner SamstagsBlatt-Redakteurin Heike Woschée zum Thema: »Schwammerl Nachhilfe«
Viele Pilzarten, die als Pilzgeflecht, fachsprachlich als Mycel bezeichnet, im Boden oder in morschen Bäumen leben, werden von uns erst wahrgenommen, wenn sie mit ihren so genannten Fruchtkörpern an die Oberfläche treten. Diese können sehr klein oder groß, konsolenartig oder in Stiel und Hut gegliedert sein oder dem Untergrund anliegen und in verschiedenen Farben auftreten. Besonders interessant ist es für uns zu erfahren, ob die Schwammerl giftig oder genießbar sind. Das verraten uns neben dem Namen kleine Schildchen an den jeweiligen Pilzen in der Ausstellung. Es werden wieder mehrere hundert Arten sein, die von den Mitgliedern des Pilzvereins zusammengetragen und sorgsam bestimmt und beschildert werden. So bietet die Ausstellung selbst für Pilzkenner jedes Jahr wieder Überraschungen.
Besonderes Augenmerk wird dieses Jahr auf einem bekannten Baumpilz, dem Zunderschwamm, liegen. Karin Weiner, Archäologin und Ausstellungs-kuratorin aus Ulm, wird vorführen und erläutern, welche Bedeutung dieser Pilz früher bei uns hatte. Er diente nicht nur wie sein Name verrät zum Feuer-machen, sondern lieferte auch Rohstoff für Kleidung und fand Verwendung als Wundpflaster. Wie in den Vorjahren hat man in der Ausstellung Gelegenheit, sich mit-gebrachte Pilze bestimmen zu lassen. Außerdem bieten die Mitglieder des Pilzvereins fachmännische und interessante Führungen durch die Ausstellung an. Am Samstag, 14. September, wird um 14 Uhr eine Pilz- und Botanikbuchversteigerung stattfinden. Wer ein Botanikbuch dafür abgeben will, kann dies am Stand des Pilzvereins in der Winterhalle tun. Die erzielte Summe geht zu 100 Prozent an den Einlieferer des Buches.
Der Eintritt in Botanischen Garten einschließlich der Pilzausstellung beträgt der fünf Euro, ermäßigt drei Euro. Die Ausstellungen sind täglich von 9.00 bis 17.30 Uhr geöffnet.
Artikel vom 10.09.2013Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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