Ebersberger Spuren

Wein (und Geschichte) gekostet

Die Frauenneuhartinger Reisegruppe war zu Gast auf dem ehemaligen Weinlesehof des Klosters Ebersberg in Rohrendorf. Foto: privat

Frauenneuharting · Zahlreiche Eindrücke hat eine Reisegruppe aus Frauenneuharting gesammelt, die jüngst, organisiert von Heimatverein und Pfarrgemeinde, einen Ausflug zum einstigen Weinlesehof des Klosters Ebersberg in Rohrendorf bei Krems unternommen hat.

Erste Anlaufstationen waren Ybbs und Persenbeug an der Donau, wo einst die Grafen von Ebersberg mit zwei Burgen die Grenze des Herzogtums Bayern nach dem Osten hin sicherten. Als nächste Besichtigungspunkte wurden der Wallfahrtsort Maria Taferl hoch über dem Nibelungengau und das Stift Melk am Eingang zu Wachau angesteuert. Der Abend brachte dann eine Weinverkostung mit Wachauer Jause im Schlüsselhof der Familie Gausterer, den Inhabern des ehemaligen Ebersberger Weingutes Weidlinger Hof im Kremstal.

Am zweiten Tag ging es zunächst zur Weinanimation der Genossenschaft Winzer Krems, ehe ein Empfang im Rohrendorfer Gemeindehaus auf dem Programm stand. Auf der Heimreise stattete die Frauenneuhartinger Gruppe schließlich noch der Gedenkstätte Schloss Hartheim bei Linz einen Besuch ab, um sich am authentischen Ort über die dort während des Dritten Reiches im Zuge des »NS-Euthanasie-Programms« eingerichtete Tötungsanstalt zu informieren, in der auch aus dem Landkreis Ebersberg 18 Menschen ermordet wurden.

Artikel vom 19.08.2013
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