Präsident aus Pappe

Homosexuelle demonstrieren gegen Putin

Die Aktivisten von »Munich Kiev Queer« laden ein zu einer  »Put-In-Transformation«.		Foto: Naomi Lawrence

Die Aktivisten von »Munich Kiev Queer« laden ein zu einer »Put-In-Transformation«. Foto: Naomi Lawrence

München · Auf dem Schwulen Hans-Sachs-Straßenfest am Samstag, 17. August, demonstriert die lesbisch-schwule-bi-trans Kiew-Kontaktgruppe spielerisch gegen die homophobe Politik Wladimir Putins.

Mit einer Transformations-Maschine aus Pappmaché wollen die AktivistInnen von »Munich Kiev Queer« Russlands Präsidenten zum besseren Menschen machen. Die Regeln sind einfach: Es gewinnt, wer fünf Wurfgeschosse mit guten Wünschen in Putins hohlem Kopf platziert. Zwischen 12 Uhr und 18 Uhr stehen die Aktivistinnen und Aktivisten von »Munich Kiev Queer« in der Hans-Sachs-Straße hinter ihrem Desk, informieren, diskutieren und laden zur »Put-In-Transformation«. Für einen Euro darf jeder mitmachen, der möchte.

Im Juli, beim »Christopher Street Day«, hatte Naomi Lawrences Putin-Figur bereits in München für Furore gesorgt. Die Künstlerin hat nun aus dem Kopf der Puppe eine Art Transformations-Maschine gebastelt. »Put-In-Transformation« heißt die, in Anlehnung an Putins Nachnahmen, und sie soll die Besucher des Straßenfestes dazu bringen, sich spielerisch mit der schwierigen Menschenrechtslage in Russland zu beschäftigen. Dort hat das Parlament kürzlich ein Gesetz gegen »Gay Propaganda« verabschiedet, das jede positive Information über Homosexualität unterbindet. Seitdem häufen sich in Russland die Übergriffe.

Artikel vom 17.08.2013
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