Eine VHS für Moosach

Ende 2016 soll Zweigstelle am Moosacher Stachus fertig sein

An der Ecke Bauberger-/Bunzlauer Straße entsteht in ein paar Jahren die VHS Moosach. Die Bezirksausschussvorsitzende Johanna Salzhuber und Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers (kl. Foto) freuen sich über das Projekt. Fotos: ws/privat

An der Ecke Bauberger-/Bunzlauer Straße entsteht in ein paar Jahren die VHS Moosach. Die Bezirksausschussvorsitzende Johanna Salzhuber und Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers (kl. Foto) freuen sich über das Projekt. Fotos: ws/privat

Moosach · Moosach bekommt voraussichtlich Ende 2016 an der Ecke Bunzlauer-/Baubergerstraße eine eigene Zweigstelle der Volkshochschule (VHS) München.

Der Stadtrat brachte das Projekt kürzlich auf den Weg. Das Gebäude entsteht am Moosacher Stachus und wird neben großzügigen Räumen für die VHS auch Platz bieten für die Geschichtssammlung. Die Bürger aus dem Münchner Nordwesten werden in dem neuen Stadtteilzentrum Kurse, Vorträge und vieles andere belegen können.

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Im Stadtteil ist man voller Freude, dass das Viertel nun endlich ein Stadtteilzentrum bekommt. »Es ist das, was wir wollten«, sagt Johanna Salzhuber (SPD), Vorsitzende des Bezirksausschusses und des örtlichen Geschichtsvereins. Das Stadtteilgremium habe sich also mit Erfolg für das Projekt eingesetzt, ebenso der Moosacher Stadtrat und SPD-Fraktionschef Alexander Reissl. SPD und Grüne im Rathaus hatten 2011 Räume für die Volkshochschule in Moosach beantragt. Nun gab der Kulturausschuss des Stadtrates grünes Licht für das Projekt. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft GWG wird das Grundstück von der Stadt erwerben, die Bauträgerschaft übernehmen und das fertige Haus an die Münchner Volkshochschule vermieten. Der Stadtrat hat nun die GWG gebeten, bereits jetzt mit den Planungen zu beginnen, »um eine schnellstmögliche Realisierung« zu ermöglichen. Die VHS bekommt in Moosach großzügige Räume mit einer Fläche von 585 Quadratmetern: Geplant ist unter anderem ein Musik-, Computer- und Vortragsraum, ferner ein Multifunktionssaal für Tanz und Gymnastik: Er ist mit einer Fläche von 100 Quadratmetern geplant und damit der größte Raum in dem Stadtteilzentrum. Auch ein multifunktionaler Unterrichtsraum für künstlerische Arbeiten ist vorgesehen sowie ein großzügiges Foyer mit Wartebereich. Das Baurecht wird dem Kulturreferat zufolge vollständig ausgeschöpft.

Das Moosacher Archiv bekommt knapp 80 Quadratmeter. Die umfangreiche Sammlung Laturell/Moos-eder mit Fotos, Büchern, Quellen und anderem ist derzeit beengt in der Feldmochinger Straße untergebracht. In dem geplanten Neubau können interessierte Bürger dann auch die Unterlagen einsehen.

Im Kulturreferat rechnet man mit jährlichen Betriebskosten von 77.000 Euro für das Stadtteilzentrum – zuzüglich Miete und Mietnebenkosten. Die Stadt lässt sich die geplante Einrichtung also einiges kosten. Doch das Geld ist nach Ansicht von Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers gut angelegt. Denn der Standort sei ideal: In nächster Nähe am Moosacher Bahnhof halten S-Bahn und U-Bahn, schwärmte Münchens Kulturreferent vorab im Rathaus. Durch die zentrale Lage sei ein großer Einzugsbereich zu erwarten sowie »eine höhere Akzeptanz bei allen Bevölkerungsgruppen«.

Das Kulturreferat möchte erreichen, dass die ersten Kurse und Angebote in der Moosacher Volkshochschule etwa ein Jahr vor der Eröffnung beginnen – ähnlich wie beim neuen Stadtteilzentrum Hasenbergl. Eine Vorlaufphase von zwölf Monaten sei notwendig, damit das Programm sofort nach der Eröffnung in vollem Umfang starten könne. Wally Schmidt

Artikel vom 13.08.2013
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