Ein Nest für Kinder

Familiäre Atmosphäre in neuer Betreuungseinrichtung

Bürgermeister Jan Neusiedl, Uschi Kneidl, 2. Vorsitzende der Nachbarschaftshilfe, Julia Richter, Leiterin des Tagesmütterprojekts, und Architekt Peter Völkner freuen sich über das gelungene Richtfest (v. l.)	Foto: hol

Bürgermeister Jan Neusiedl, Uschi Kneidl, 2. Vorsitzende der Nachbarschaftshilfe, Julia Richter, Leiterin des Tagesmütterprojekts, und Architekt Peter Völkner freuen sich über das gelungene Richtfest (v. l.) Foto: hol

Grünwald · Schon jetzt zum traditionellen Richtfest zeigte sich das »Isarnest« an der Dr.-Max-Straße von seiner besten Seite.

Die in einem freundlichen Gelb gestrichene Fassade wirkt ebenso einladend wie die großzügigen hellen Räume, wo ab Oktober 18 Kleinkinder im Alter zwischen einem und drei Jahren in zwei Gruppen von Tagesmüttern betreut werden. Der offizielle Begriff »Großtagespflege« klingt da viel zu bürokratisch. »Wir planen eine Art Großfamilie, wo die Kinder eine vertrauensvolle und gemütliche Atmosphäre genießen können«, erklärte Julia Richter von der Grünwalder Nachbarschaftshilfe, die das Projekt leiten wird.

Wie Bürgermeister Jan Neusiedl berichtete, hat die Gemeinde für den Umbau des ehemaligen Einfamilienhauses rund 900.000 Euro in die Hand genommen, wobei der Freistaat mit 378.500 Euro fördern wird. »Die Maßnahme zeigt, wie wichtig es der Gemeinde ist, Betreuungsmöglichkeiten für Kinder zu schaffen, und wir werden auch weiterhin bestrebt sein für die Grünwalder Familien entsprechende Plätze vorzuhalten«, erklärte er. Das Gebäude ist außerdem bereits an die Geothermie angeschlossen. Ab Oktober soll es mit Leben erfüllt sein, die Anmeldungen bei der Nachbarschaftshilfe laufen bereits. Dann können die Eltern ihre Sprösslinge über einen befestigten Parkplatz an der Rathausstraße ins »Isarnest« bringen.

Im großzügigen Foyer ist reichlich Platz für die Kinderwägen ebenso wie in der anschließenden Garderobe. Beide Gruppen haben jeweils einen Spielraum und einen Ruheraum sowie entsprechende Sanitäranlagen. Im natürlich belichteten Keller steht ein Mehrzweckraum zur Verfügung, wo man auch bei schlechtem Wetter ausgiebig toben und spielen kann und für den Garten sind schon unterschiedliche Spielgeräte bestellt. »Viel Wert legen wir auch auf das gemeinsame Essen«, meinte Richter. In der Küche werden die Mahlzeiten selbst frisch zubereitet und natürlich können die Kinder auch mal mitmachen beim Schnippeln und Kochen. »Es soll eine wirklich familiäre Atmosphäre entstehen«, erläutert sie das Konzept der Betreuungseinrichtung.

Zudem können die Betreuungszeiten ganz auf die Bedürfnisse der Eltern abgestimmt werden und auch Platz-Sharing ist möglich. Architekt Peter Völkner dankte in seiner Ansprache den Planern und Bauarbeitern für ihr Engagement. »Es ist schön ein Projekt für Kinder bauen zu dürfen, denn sie sind unsere Zukunft«, sagte er. Parallel zum Umbau wird derzeit auch der Parkplatz errichtet und an der Dr.-Max-Straße ein Bushaltestellenhäuschen. »Der Bau des Isarnests war eine gute Gelegenheit dort auch den Platz für ein Bushäuschen zu schaffen, damit die Fahrgäste bei schlechtem Wetter besser geschützt sind«, betonte der Rathauschef. hol

Artikel vom 06.08.2013
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...