Leserbrief zum Thema Südanbindung Perlach

Neubiberg/Perlach · Der Münchner Stadtrat hat nun mehrheitlich die SAP (Südanbindung Perlach) zu Fall gebracht.

Statt einer Gesamtlösung, die sowohl Perlach Süd als auch Unterbiberg und hier vor allem das Wohngebiet »Vivamus« entlasten soll, gibt es nur Teillösungen, die dem Anspruch des bereits 1994 geschlossenen Vertrags zwischen Neubiberg und München nicht gerecht werden.

Leserbrief: Zu Ihrer Berichterstattung zum Thema »Südanbindung Perlach« - Kommt die Entscheidung des Münchner Stadtrats gegen eine Realisierung der Gesamt-SAP denn wirklich so überraschend? Aus der Reaktion des 1. Bürgermeisters könnte man diesen Eindruck gewinnen. Bereits vor mehr als drei Jahren lag der Vorschlag der sovgenannten »Stummellösung« vor, und eine Tendenz dafür auf städtischer Seite zeichnete sich seit längerem ab. Will Herr Heyland von all dem nichts gewusst haben? Hat er keine Gespräche mit den Entscheidungsträgern der Stadt geführt?
Unabhängig von einer rechtlichen Klärung zum Bau der Gesamt-SAP haben die verkehrsgeplagten Bürgerinnen und Bürger Unterbibergs jetzt endlich Anspruch auf alternative Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung. Ein Rechtsstreit (mit unabsehbarem Ausgang) hilft ihnen jedenfalls überhaupt nicht. Diese alternativen Maßnahmen bleibt Neubibergs Bürgermeister aber bereits seit längerem schuldig. Zusätzlich hat Herr Heyland wiederholt versucht, öffentliche Diskussionen anderer Gruppierungen zu diesem Thema zu stoppen.
Wir erwarten, dass Neubibergs 1. Bürgermeister jetzt mit Nachdruck auf die Universität der Bundeswehr und die weiteren beteiligten Dienststellen wegen einer Verlegung der UniBw-Zufahrt zugeht. Immerhin wird aufgrund der auch von uns angestoßenen öffentlichen Diskussionen auch Universitäts-intern am Lehrstuhl von Prof. Christian Jacoby eine Verlegung der Zufahrt untersucht, wie dieser Herrn Heyland in einem Brief mitgeteilt hat.
Lothar Bruns, SPD-Vorsitzender, Neubiberg
Tobias Heberlein, SPD-Bürgermeisterkandidat und stellv. SPD-Vorsitzender Nbb

Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung von Redaktion oder Herausgeber wieder. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe nicht, gekürzt oder in Auszügen zu veröffentlichen. Anonyme Zuschriften werden nicht berücksichtigt.

Artikel vom 06.08.2013
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