DLH und GWH macht Gewinn

Haar · Nach einem Überschuss von 1,22 Millionen Euro im Jahr zuvor erzielten die Dienstleistungsgesellschaft Haar (DLH) und die Gemeindewerke Haar (GWH) unter Regie von Geschäftführer Walter Dürr auch 2012 wieder einen fetten Gewinn: 1,05 Millionen Euro sind auf den Habenseite der Bilanz einschließlich von 644.000 Euro GWH-Plus ausgewiesen.

In einer Kampfabstimmung entschieden die Vertreter im Ortsparlament, dass der gesamte Betrag an die Kommune ausgeschüttet wird. »Unsere Tochter hat einen guten Gewinn erwirtschaft, der uns im Haushalt 2014 zu Verfügung steht«, erklärte dazu Bürgermeister Helmut Dworzak. Die DLH ist eines von fünf Unternehmen – zuständig für die Strom-, Erdgas- und Wasserversorgung sowie Entwässerung – , die Gemeindewerke sind eine hundertprozentige Tochter der Kleinstadt. Gemeinde. In der Vergangenheit floss die Hälfte des Ertrags – im Vorjahr waren es 610.000 Euro – in die Rathauskasse. So war es ursprünglich auch jetzt wieder angedacht: 525.000 Euro an die Gemeinde, 207.000 Euro in die GWH-Rücklagen und der Rest an die DLH zur Eigenkapitalisierung.

Dieser Eigenkapitalanteil – in der Bilanzsumme stehen rund 4,15 Millionen Euro – beträgt derzeit beachtliche 40,8 Prozent. Angesichts dieser Zahlen ist es weiter nicht verwunderlich, dass die DLH »keine Fremdmittel« benötigte. Von allen betrieblichen Aufwendungen entfällt laut Vorlage »der überwiegende Teil«, 1,22 Millionen Euro, auf Personalkosten – die DLH beschäftigt 14 Vollzeit- und sechs Teilzeitkräfte.

Der von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gecheckte Abschluss ergab, so Dworzak, »keine Beanstandungen«. Bei der Beratung über die Verwendung der Million wichen die Bürgervertreter vom aufteilenden Beschlussvorschlag ab, obwohl dritter Bürgermeister Hans Stießberger (CSU) noch moniert hatte: »Man kann doch 500.000 Euro nicht so einfach zusätzlich in die Gemeindekasse werfen.« Doch gegen die Stimmen der Christsozialen und von SPD-Rat Cherin Sakkal votierte die rot-grüne Mehrheit dafür, den Überschuss dieses Mal komplett der Gemeinde zukommen zu lassen. ikb

Artikel vom 06.08.2013
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