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»Häusliche Gewalt«: Ausstellung der Staatsregierung
München · Informieren und wachrütteln
Wie sieht es hinter der oft heilen Fassade aus? Darauf will die Ausstellung »Blick dahinter - häusliche Gewalt gegen Frauen« aufmerksam machen. Logo: VA
München · Mit der Wanderausstellung »Blick dahinter – Häusliche Gewalt gegen Frauen« bricht die Bayerische Staatsregierung ein Tabu: Sie bringt ein heikles Thema in die Öffentlichkeit, das sich durch alle Schichten und Altersgruppen zieht.
Wer weiß schon, dass in Deutschland jede vierte Frau Opfer häuslicher Gewalt wird? Und dass die daraus entstehenden Folgen viel weitreichender sind, als man sich vorstellen kann? Das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen will jetzt mit dieser Ausstellung das Thema in die breite Öffentlichkeit tragen, informieren und gleichzeitig aufrütteln. Eröffnet wurde die Wanderausstellung 2011 durch Staatsministerin Christine Haderthauer, zu sehen ist sie ab Mittwoch, 31. Juli, im Landratsamt München. Anschaulich und sensibel vermitteln in der Ausstellung sogenannte Lenticularwände (»Wackelbilder«) durch wechselnde Bildmotive Schein und Wirklichkeit in verschiedenen Alltagssituationen. Ergänzende Texte verdeutlichen, wie und warum Gewalt entsteht und welche Folgen sie für die Opfer hat. Wer im wahrsten Sinne des Wortes einen Blick »unter den Teppich« wagt, erfährt etwas über die so genannte Spirale der Gewalt, zusätzlich können die Besucher in einem ausliegenden Tagebuch blättern und kommen auf persönliche Weise mit dem gewalttätigen Alltag einer Frau und dem daraus entstehenden Leid in Berührung.
Die Ausstellung legt nicht nur Tatsachen offen, sondern vermittelt auch Informationen, wie Hintergrundwissen über die Gesetzeslage, den Handlungsspielraum von Justiz und Polizei und die bestehenden Hilfsangebote, wie Frauenhäuser oder Notrufe.
„Blick dahinter – Häusliche Gewalt gegen Frauen“ kann vom 31. Juli bis zum 13. August im Landratsamt München, Gebäudeteil A, Mariahilfplatz 17, besucht werden. Die Öffnungszeiten sind montags bis donnerstags von 8 bis 17.30 Uhr, freitags nur bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei.
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