Couragierter Auftritt nicht belohnt

„Unnötig, hier zu verlieren“

Optimistisch für die kommenden Aufgaben: Florian Hinterberger. Foto: A. Wild

Optimistisch für die kommenden Aufgaben: Florian Hinterberger. Foto: A. Wild

München · Der FC Sankt Pauli hatte zum Zweitliga-Auftakt vor ausverkauftem Haus am Millerntor das glücklichere Ende für sich. In einer von intensiven Zweikämpfen und Tempofußball geprägten Partie gelang Lennart Thy der Siegtreffer zum 1:0 (80. Min.). Ausgerechnet dem sonst so zuverlässigen Löwen-Schlussmann Gabor Kiraly war ein Patzer unterlaufen, als ihm der haltbare Flachschuss des jungen Stürmers durch die Hände glitt.

„Den Ball muss ich haben. Der geht klar auf meine Kappe“, zeigte sich der Ungar zerknirscht. Die Spielstatistik verdeutlicht, warum Sankt Paulis Trainer Michael Frontzeck einräumte: „Wir hätten uns über ein Unentschieden nicht beschweren können, nach der Pause hat man gesehen, warum Sechzig Aufstiegsambitionen hegt. Sie haben den Ball gut laufen lassen, sind clever, routiniert und ballsicher aufgetreten.“ Das Team von Trainer Alexander Schmidt verbuchte mehr Torschüsse, mehr Ballbesitz, mehr gewonnene Zweikämpfe und mehr Ecken als der Gegner und stand trotzdem am Ende mit leeren Händen da.

Nach zunächst stürmischem Beginn des FC Sankt Pauli, kamen die Löwen besser ins Spiel und hatten kurz dem Halbzeitpfiff bei einem Schuss von Christopher Schindler ihre größte Torchance im ersten Durchgang. Marc Rzatkowski schlug den Ball für seinen bereits geschlagenen Torhüter von der Linie. „Das war unnötig, hier zu verlieren“, befand Löwen-Sportchef Florian Hinterberger. „Besonders ärgerlich ist, dass in einer Phase das Gegentor fällt, wo wir das Spiel dominieren. Der Treffer fiel aus dem Nichts, während wir unsere Chancen nicht rein machen. Das Team hätte spielerisch überzeugt, so der 54-Jährige, „auch wenn das nichts nützt, wenn man keine Punkte holt.“

Am kommenden Sonntag haben die Löwen die Chance auf Wiedergutmachung. Um 13:30 Uhr empfängt der TSV 1860 München in der Fröttmaninger Arena den FSV Frankfurt. Dabei kommt es für die Löwen zum Wiedersehen mit ihrem früheren Nachwuchsstürmer Markus Ziereis, der seit dieser Saison das Trikot der Bornheimer trägt und zu Saisonbeginn in der Startelf stand.

Artikel vom 23.07.2013
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