Präsentation im Ökologischen Bildungszentrum

Bogenhausen · Studentische Garten-Visionen

Die am Projekt beteiligten Studenten.	Foto: ÖBZ

Die am Projekt beteiligten Studenten. Foto: ÖBZ

Bogenhausen · Das Thema »Urbane Gärten/ Gemeinschaftsgärten« rückt seit einigen Jahren immer stärker in die Öffentlichkeit. Besonders in größeren Städten wächst der Wunsch nach gemeinschaftlich nutzbaren Flächen, auf denen zusammen gegärtnert werden kann.

Das Ökologische Bildungszentrum (ÖBZ) in Bogenhausen betreibt bereits mehrere solcher Gemeinschaftsgärten. Basierend auf dieser Ausgangssituation hat eine Gruppe Studierender aus dem 4. Semester des Bachelor-Studiengangs Landschaftsarchitektur an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf im Sommersemester 2013 unter der Leitung von Dipl.-Ing. (FH) Stefanie Gruber im Rahmen eines Studienprojektes Entwürfe für eine mögliche Weiterentwicklung dieses Konzeptes erarbeitet. Die Ergebnisse werden am Freitag, 26. Juli, von 14 bis etwa 17 Uhr im ÖBZ von den Studierenden persönlich präsentiert und bleiben anschließend bis zum 13. August vor Ort ausgestellt. Die Entwurfs-Ideen aus dem studentischen Projekt verstehen sich als Visionen. Sie sind ausdrücklich nicht für eine spätere 1:1-Umsetzung gedacht, vielmehr sollen sie Ideen und Möglichkeiten aufzeigen und die Diskussion um die Weiterentwicklung der Gemeinschaftsgärten am ÖBZ beleben.

Am ÖBZ in der Englschalkinger Straße 166 existieren bereits vier Gemeinschaftsgärten mit verschiedenen Ausprägungen: Experimentiergarten, Wabengarten, Interkultureller Frauengarten und Themengarten »Nachwachsende Rohstoffe«. Die Gemeinschaftsgärten öffnen sich ganz bewusst der Bevölkerung und Nachbarschaft. Sie sind Begegnungsorte für viele Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Hintergründe. Die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit sollen durch Anfassen, Mitmachen und eigene Erfahrungen erlebbar gemacht werden. Lokale und ökologische Nahrungsmittelproduktion, der Anbau alter Kulturpflanzen oder auch das Anlegen von Bienenweiden in der Stadt spielen hier eine große Rolle.

Die Gemeinschaftsgärten sind auch ‚grüne Lernorte‘ für umweltpädagogische Programme der Umweltbildungsstation, etwa für Kindertagesstätten, Schulen oder Erwachsene. Häufig sind die Gärten auch Plattform für einen interkulturellen Austausch und generationenübergreifende Aktivitäten. Projekte mit interkulturellen Gruppen finden ebenso ihren Platz in den Gärten wie solche mit heilpädagogischen Ansätzen.

Das ÖBZ verfügt über ein 6,5 ha großes Außengelände, das es für seine Umweltbildungsangebote nutzt. Südlich der bereits vorhandenen Gemeinschaftsgärten existieren derzeit Wiesenflächen, auf denen eine potentielle Erweiterung der Gemeinschaftsgärten des ÖBZ in zwei Bauabschnitten angedacht wurde. Diese potentiellen Erweiterungsflächen waren Gegenstand des oben genannten studentischen Entwurfs-Projektes.

Nach einer Ortsbesichtigung und einem Einstiegs-Workshop unter Einbindung der bereits aktiven Gärtner und unter Leitung von Frauke Feuss (ÖBZ) und Stefanie Gruber (Hochschule Weihenstephan-Triesdorf) analysierten die Studierenden zunächst die Bestandssituation.

Auf dieser Basis wurde von den Studierenden ein Vorentwurfskonzept für die gesamte Erweiterungsfläche entwickelt. Ein frei gewählter Bereich wurde im Anschluss als ‚Vertiefungsgebiet‘ detaillierter geplant und bis zum Entwurf, einschließlich Materialkonzept und ersten skizzenhaften Details, ausgearbeitet.

Artikel vom 27.07.2013
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