Tempolimit wird nicht eingehalten

Feldmoching · Raserei in Dülferstraße

In der Dülferstraße wird nach den Beobachtungen der Anwohner viel zu schnell gefahren.	Foto: ws

In der Dülferstraße wird nach den Beobachtungen der Anwohner viel zu schnell gefahren. Foto: ws

Feldmoching · Wieder beschweren sich Feldmochinger Bürger über die Raserei in der Dülferstraße.

Im westlichen Abschnitt, der an der Schleißheimer Straße beginnt und bis in den Feldmochinger Ortskern führt, sei die Dülferstraße im Berufsverkehr zwischen 5.30 und 9.00 Uhr sowie zwischen 16.00 und 19.00 Uhr stark befahren: »Es geht zu wie am Stachus«, klagt ein Anwohner. Aber auch sonst sei das Verkehrsaufkommen erheblich, beschwerten sich Bürger im Bezirksausschuss Feldmoching-Hasenbergl.

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In westlichen Teil der Dülferstraße gilt überwiegend Tempo 30, in einem kurzen Stück gibt es einen verkehrsberuhigten Bereich mit Schrittgeschwindigkeit. Nach den Beobachtungen der Bürger ist es für viele Autofahrer fast schon selbstverständlich, das Tempolimit nicht einzuhalten – »kurz, es wird gerast«. Es gebe keinerlei Geschwindigkeitsmessungen durch die Polizei, kritisieren die Anwohner. Sie fordern außerdem Verkehrszählungen sowie Radarkontrollen. Ferner müsse die Stadt Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung ergreifen, am besten wäre aus Sicht der Bürger der Bau einer Ortsumgehung von Feldmoching.

Bei der zuständigen Polizeiinspektion 43 Olympiapark ist das Problem bekannt, wie Dienststellenleiter Roland Helmig auf Nachfrage erklärte. Josef-Frankl-, Dülfer- und Herbergstraße würden von den Autofahrern gerne als Schleichweg benützt. In allen drei Straßen gebe es deshalb eine relativ hohe Verkehrsbelastung – auch in der Dülferstraße. Im Feldmochinger Teilstück gelte Tempo 30. Deshalb sei nicht die Polizei für Radarkontrollen zuständig, sondern die Kommunale Verkehrsüberwachung der Stadt München, erläuterte Polizeichef Helmig. Aus diesem Grund gebe es in diesem Abschnitt der Dülferstraße keine gezielten Kontrollen durch die Polizei und deshalb auch keine Erkenntnisse über das Ausmaß der Raserei.

Gabi Kittl (SPD), die Kinderbeauftragte des Bezirksausschusses, berichtet, dass Mädchen und Buben aus Feldmoching vor knapp zwei Jahren bei der Kinder- und Jugendsprechstunde des Bezirksausschusses sich auch schon über die Raserei in der Dülferstraße beschwert hätten. Das Stadtteilgremium unterstützte nun den Antrag der Anwohner nach Verkehrszählungen und leitete ihn an das Kreisverwaltungsreferat der Stadt weiter.

Abgelehnt hat der Bezirksausschuss hingegen die Forderung der Bürger nach Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in der Dülferstraße. Dadurch werde der Verkehr nur verlagert, und zwar in die Herbergstraße, argumentierte Kittl. Zudem gebe es in der Herbergstraße einen Spielplatz für Kinder und Jugendliche. Diese würden durch noch mehr Verkehr gefährdet, befürchtet Kittl. Auch die Forderung der Anwohner nach einer Ortsumgehung von Feldmoching lehnte der Bezirksausschuss ab. Wally Schmidt

Artikel vom 31.07.2013
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