Giesing · Eine starke Frau

Giesing · Während es auf dem grünen Rasen bei der sportlichen Eröffnung des runderneuerten Städtischen Stadions an der Grünwalder Straße am Sonntag zwischen den beiden zweiten Mannschaften der Münchner Löwen und des FC Bayern am zweiten Spieltag der Regionalliga auf Giesings Höhen ebenso hoch hergehen dürfte, sorgt im schmucken Stadionrund künftig eine erfahrene Wirtin für die notwendige Abkühlung: …

TSV 1860 München aktuell

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… Nachdem die Freunde des Sechzger-Stadions mit ihrem Konzept eines Gastro-Betriebs vor Ort von der Stadt abgelehnt worden waren, wird künftig Gabriele Hacker um die Zapfhähne wirbeln und das kühle Nass an die Gäste ausschenken.

Das gab jetzt das Sportamt offiziell bekannt. Hacker ist eine erfahrene Wirtin: seit langem betreibt sie nicht nur das Bistro im Michaelibad. Die Gastronomin arbeitete auch bereits für verschiedene Sportvereine. Neben Gerstensäften der heimischen Brauriesen Paulaner und Hacker Pschorr will die Wirtin auf eine Mixtur aus bayerischer und mediterraner Küche setzen. Positiv: aus den Streitigkeiten um die richtige Färbung der neuen Schalensitze entlang der Gegentribüne haben die Beteiligten offenbar ihre Lehren gezogen. So soll bei der Einrichtung der neuen Gastronomie auf die für die Großvereine elementaren Bezugsfarben blau und rot verzichtet werden. Dagegen sollen helle, »neutrale« Holzmöbel das Ambiente vor Ort bestimmen und den Fans auch in Sachen Farbgestaltung im Gastrobereich eine echte Pause gönnen.

Von der Wirtin selbst sei ohnehin nicht bekannt, welche Vereinsvorlieben in Richtung blau oder rot sie pflege, so Sportamtschef Thomas Urban bei der Vorstellung des neuen Gastrobereichs. Viel wichtiger sollen hier ohnehin die flüssigen und etwas festeren Gaumenfreuden sein, mit denen Hacker ihre Gäste verwöhnen möchte. Die werden ohnehin nicht nur aus dem Fußballumfeld kommen: auch Kunstausstellungen und Vernissagen sowie Schafkopf-Rennen sollen in der Stadiongaststätte im Bauch der Ostkurve stattfinden. Auch beim örtlichen Bezirksausschuss Untergiesing-Harlaching zeigte man sich zuletzt erleichtert, eine Nachfolgenutzung etabliert zu sehen. Weitere Diskussionen zum Thema konnten so in der Juli-Sitzung von der umfangreichen Tagesordnung gestrichen werden. Der Blick in die Speisekarte dürfte da künftig freudvoller sein. HH

Artikel vom 22.07.2013
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