Feldkirchner Ministranten gestalteten einen Meditationsplatz

Feldkirchen · »Uns schickt der Himmel«

Der Meditationsplatz nach dem Vorbild des Labyrinths in der Kathedrale von Chartres.	Foto: privat

Der Meditationsplatz nach dem Vorbild des Labyrinths in der Kathedrale von Chartres. Foto: privat

Feldkirchen · »Uns schickt der Himmel‹ war das Motto der Sozialaktion des BDKJ Mitte Juni. Auch wir Ministranten aus der Feldkirchner Pfarrei St. Jakobus d. Ä. haben daran teilgenommen mit der Gestaltung eines Meditationsplatzes. Am ersten Tag der Aktion läuteten wir um Punkt 17.07 Uhr in Feldkirchen wie in ganz Deutschland unsere Aktion mit den Kirchenglocken ein.

Bei der Auftaktveranstaltung des Dekanats Trudering waren wir abends mit anspornenden Worten und Aktions-Shirts ausgestattet. Trotz Abendveranstaltung ging es bei uns nach dem Motto: »Wer lange feiern kann, kann auch früh aufstehen« am Freitag schon um sieben Uhr los: Maschinen und Werkzeuge aufladen und an der Kirche verstauen, die Birken von Fronleichnam abfahren, Rasen mähen, Beete auflösen, Mauer reinigen und grundieren, Aushubstellen markieren und teils per Hand ausheben. Am Samstag stand auf dem Programm das Pflastern des Meditationsplatzes nach dem Vorbild des Labyrinths von Chartres, das Auffüllen der Flächen mit Granitsplitt, Pflastern einer Ausgussmöglichkeit für Weihwasser und Kohle unter dem Wasserhahn, Unkraut entfernen, Mauer streichen, Kellerabgang und Weg mit Hochdruckstrahler reinigen und Sitzpoller aufstellen. Das Pflastern wollten sich unsere Mädels nicht nehmen lassen und haben sofort jeden Jungen aus dem Labyrinth vertrieben, so dass dieser Knochenjob bei uns Frauenarbeit war.

An diesem Tag bekamen wir auch hohen Besuch. Bischofsvikar Rupert Graf zu Stolberg kam zusammen mit dem Jugenddiözesanpfarrer und Domvikar Daniel Lerch. Der Bischofsvikar wurde gleich in die Arbeit mit einbezogen, er pflanzte an unserem Kirchturm eine Jakobsleiter gemäß unserem Namenspatron dem Heiligen Jakobus dem Älteren. Der Herr Bischofsvikar durfte sogar Baggerfahren; wir hätten ihn fast nicht mehr herausbekommen, so viel Spaß hat es ihm gemacht. Danach half er fleißig beim Streichen der Kirchenmauer. Am Abend feierten wir mit Daniel Lerche unseren Aktionsgottesdienst, anschließend wurde gegrillt.

Am Sonntag wurde gepflanzt, der Rasen vertikutiert und neu angesät, gekehrt und aufgeräumt. Um 17.07 Uhr konnten wir die Aktion mit Glockenläuten beschließen. Wir sind stolz auf unsere Arbeit. Alle die unser Werk begutachteten, zeigten sich begeistert und haben uns gelobt. Doch wir hatten Helfer im Hintergrund. Ich möchte mich besonders für die zahlreichen Geldspenden bedanken, für die Brotzeiten und bei allen, die uns geholfen haben. Auch die Gartenbaufirmen May und Zimmermann haben uns großzügig unterstützt.«

Alexander Zimmermann

Artikel vom 19.07.2013
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