Matthias Klippe bewirbt sich als Bürgermeister

Vaterstetten · Vierter Vaterstettener Kandidat

Matthias Klippe will für die Gruppierung »Alternatives Vaterstetten« für das Bürgermeisteramt kandidieren.	Foto: privat

Matthias Klippe will für die Gruppierung »Alternatives Vaterstetten« für das Bürgermeisteramt kandidieren. Foto: privat

Vaterstetten · Neben Brigitte Littke (CSU), Heike Tischler (SPD) und Georg Reitsberger (Freie Wähler) bewirbt sich Matthias Klippe als Parteifreier Kandidat um die Nachfolge von Robert Niedergesäß als Bürgermeister in Vaterstetten. Matthias Klippe ist ein echter Vaterstettener – und das bereits in der vierten Generation. Sein Urgroßvater Matthias Ganser war Bahnhofswärter in Vaterstetten, seither lebt die Familie in Vaterstetten.

Klippe mag seine Heimatgemeinde, er lebt gern hier – und er möchte sich für sie engagieren. Trotzdem: Ein 22-jähriger »Jungspund« als Bürgermeister – kann das funktionieren? Warum nicht, fragt er zurück und verweist auf Michael Adam, der 2008 in Bodenmais mit 23 Jahren zum damals jüngsten bayerischen Bürgermeister gewählt wurde. Klippe will sich vor allem dafür einsetzen, dass Vaterstetten für Vaterstettener bezahlbar bleibt. Massive weitere Bautätigkeiten lehnt er ab.

»Warum sollen wir die Wohnungsprobleme der Stadt München lösen und uns damit zusätzliche Probleme und Kosten aufhalsen«, fragt er. Vaterstetten müsse doch nicht »auf Teufel komm raus« weiter wachsen und damit noch mehr zahlungskräftige »Zuagroaste« anziehen, während sich die Vaterstettener ihre Heimatgemeinde nicht mehr leisten können. Deshalb fordert er auch deutlich mehr Flächen als bislang geplant, für Einheimische im Wohngebiet Nordwest zu berücksichtigen. Eine klare Position bezieht er auch zur Zukunft der Wendelsteinschule, sie müsse erhalten werden – und das nicht nur, weil er hier zur Schule gegangen ist.

Die Planungen im Ortszentrum sind für ihn »ohnehin reiner Gigantismus«. »Spekuliert man hier vielleicht darauf, dass Vaterstetten eine Stadt werden soll, für die man dann ein repräsentatives Rathaus haben möchte?«, so seine Frage. Bevor Matthias Klippe konkret ins Rennen um den Rathaussessel einsteigen kann, muss der 22-Jährige noch eine entscheidende Klippe nehmen. Am 8. Juli wurde er offiziell als Kandidat der neuen Gruppierung »Alternatives Vaterstetten« nominiert, einen Tag später übergab er dann im Rathaus die notwendigen Bewerberunterlagen.

Bis 12. August müssen sich jetzt 190 wahlberechtigte Vaterstettener Bürger finden, die per Unterschriften seine Kandidatur und Nominierung namentlich unterstützen, wobei die Unterschriften nur persönlich im Rathaus geleistet werden können. Möglichkeit dazu besteht zu den gewohnten Öffnungszeiten (Montag bis Freitag, 8.00 bis 12.00 Uhr, sowie Donnerstag Nachmittag von 14.00 bis 18.00 Uhr) zusätzlich von Montag bis Mittwoch nachmittags von 13.00 bis 16.00 Uhr sowie am Donnerstag, 25. Juli, von 13.00 bis 20.00 Uhr und am Sonntag, 4. August, von 9.30 bis 12.00 Uhr.

Artikel vom 18.07.2013
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