Wartenberg · Gestaltung umstritten

Volksaltar und Ambo sind neu. Der Kontrast zu dem historischen Hochaltar hat zu Diskussionen in Wartenberg geführt. Foto: sy

Wartenberg · Viereinhalb Tonnen schwer ist der neue »Tisch des Herrn« in der Pfarrkirche Mariä Geburt in Wartenberg. Das gewichtige Kunstwerk soll am Sonntag, 21. Juli, um 10 Uhr mit einer feierlichen Messe, die Weihbischof Bernhard Haßlberger lesen wird, eingeweiht werden. Entworfen hat den massiven Kalksteinblock Nikolaus Gerhard, geschaffen ein Betrieb in Obertaufkirchen.

Gekostet hat er, zusammen mit dem Ambo und dem Priestersitz in gleichem Stil, 115.000 Euro. Die völlige Neugestaltung des Altarraums ist ein Teil eines umfassenden Sanierungsprojektes, zudem auch die Reparatur der Fenster und die Schaffung eines behindertengerechten Eingangs gehörte. Das Ganze kostete 330.000 Euro und wurde vom Ordinariat mit rund 70 Prozent bezuschusst. Die Gestaltung des neuen Volksaltars hat in Wartenberg allerdings auch Debatten ausgelöst, denn sie stellt einen Kontrast zur übrigen Ausstattung der Kirche dar. Allerdings hat der Entwurf nicht nur das Ordinariat begeistert, sondern auch die große Mehrheit des Pfarrgemeinderats überzeugt.

Seit Jahresbeginn ist der Steinmetzbetrieb an der Arbeit gewesen. Jetzt steht alles in der Kirche, und die Abschlussarbeiten lieferte jener Handwerksbetrieb, der für den guten Ton in der Kirche zuständig ist. Die Kosten für den neuen Altar teilen sich Ordinariat und Gemeinde. Das Ordinariat habe 70 Prozent der Kosten zugesagt, hatte Pfarrer Michael Henger seinerzeit mitgeteilt. Er hat inzwischen andere Aufgaben übernommen, neuer Pfarrer ist Gregor Bartkowski, der mit Wartenberg jetzt auch seine frühere Gemeinde Langenpreising zu betreuen hat. Nach der Messe ist ein Pfarrfest angesetzt.

Artikel vom 20.07.2013
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