Neubiberg hält an der SAP fest

Neubiberg · Gesamtlösung

Neubiberg · Diese und nächste Woche steht der 70 Seiten umfassende »Verkehrliche Grundsatzbeschluss für den Münchner Südosten« auf der Tagesordnung der Münchner Planungsausschusses (17. Juli) und der Vollversammlung des Stadtrats (24. Juli). Der Neubiberger Gemeinderat hofft inständig, dass die Stadträte die sogenannte Gesamt-SAP (Südanbindung Perlach) beschließen, wie ihre Diskussion in der jüngsten Gemeinderatssitzung zeigte.

Einzig diese per interkommunaler Vereinbarung von 1994 festgesetzte Straßenverbindung zwischen Unterhachinger Straße im Westen und Carl-Wery-Straße im Osten (sog. Gesamt-SAP) könne die immer vertrackter werdende Verkehrslage in Unterbiberg lösen und sei zudem für München nötig, um die Verkehrszunahme am fälschlich »Perlacher Tor« benannten südlichen Stadteingang an der Carl-Wery-Straße zu bewältigen, so Neubibergs Bürgermeister Günter Heyland (FWN@U). »Da die Gemeinde Neubiberg bereits mit dem Teilabschnitt West (= BAB Anschluss, anm. d. Red.) in Vorleistung ging, erwarten wir, dass die Stadt München ihre vertragliche Vereinbarung von 1994 entsprechend einhält«, sagte Heyland weiter.

An sie hat Heyland Münchens inzwischen im unbezahlten Urlaub weilenden, weil wahlkämpfenden, Oberbürgermeister Christian Ude schriftlich erinnert. Alternative Verkehrsentlastungsmaßnahmen sind nicht realisierbar, habe die Gemeinde geprüft, so Heyland. Die Bundeswehr-Uni und die Grundstückseigentümer lehnten alternative Zufahrten zur Uni-BW klar ab. Neubibergs Rathauschef schwor seine Gemeinderatsmitglieder darauf ein, den Stadtrats-Pateikollegen die Neubiberger Verkehrsnotlage zu erläutern und sie auf die Gesamt-SAP einzustimmen.

A. Boschert

Artikel vom 17.07.2013
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