Ideen für die Energiewende

Maxvorstadt · Diskussionsrunde

Maxvorstadt · Um virtuelle Kraftwerke und intelligente Netze (Smart Grids) dreht sich die nächste Diskussionsveranstaltung der Reihe »Mutbürger für Energiewende!« am Donnerstag, 18. Juli, in der Green City Energy AG, Zirkus-Krone-Straße 10. Der Eintritt ist kostenlos.

Ab 19 Uhr sprechen Jan Aengenvoort, Business Development, Next Kraftwerke GmbH zum Thema »Wozu sind virtuelle Kraftwerke gut?« und Andreas Kießling, MVV Energie AG, Projektleiter »Modellstadt Mannheim« (MoMa), »Was sind Smart Grids? Was hat der Stromkunde davon?«. Mit virtuellen Kraftwerken können Kapazitäten in der Stromproduktion ausgeglichen und dadurch reduziert werden. Denn natürliche Ressourcen wie Wind und Sonne können kurzzeitigen Schwankungen von Angebot und Nachfrage unterliegen – etwa bei Großereignissen mit hohem Stromverbrauch wie der Übertragung eines Fußballspiels und mäßigen Winden. Netzbetreiber müssen Reservekapazitäten, die »Regelenergie«, bereithalten. Für private Kraftwerksbetreiber ist dies meist zu teuer.

Jedoch können sich kleinere Anlagen zu einem virtuellen Kraftwerk zusammenschalten und so die geforderte Mindestmenge an Regelenergie erreichen. Die intelligenten Netze wiederum können Stromkunden helfen, Strom einzusparen. Beides könnte die Energiewende voranbringen. So bekamen in der »Modellstadt Mannheim« 800 Haushalte einen »Energiebutler«, der Stromkunden laufend über den Verbrauch informierte. Tiefkühltruhen oder Waschmaschinen entschieden selbst, wann sie sich einschalteten (etwa bei günstigem Strom aus zu viel Wind).

Die Veranstaltungsreihe »Mutbürger für Energiewende!« wird seit Ende 2011 in Kooperation mit dem Referat für Gesundheit und Umwelt organisiert. Sie wird gefördert von der IKEA-Stiftung, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, der Landeshauptstadt München, der Selbach-Umwelt-Stiftung und der Manfred-Wierichs-Stiftung. Nur in Form von Rede und Gegenrede, Transparenz und Beteiligung, Fairness und Klarheit kann das Ziel »Energiewende« auch in und für München erreicht werden, so die Überzeugung der Veranstalter. Auch deshalb ist eine Diskussionsplattform im Internet eingerichtet worden, wo auch die Vorträge veröffentlicht werden (www.die-umwelt-akademie.de).

Artikel vom 17.07.2013
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