Neubiberg/Ottobrunn · Spiel, Satz, Sieg!

Die Ü30-Herrenmannschaft des TSV Neubiberg/Ottobrunn konnte ungeschlagen als Gruppenerster der Landesliga Süd in die Bayernliga aufsteigen. Foto: TSV

Neubiberg/Ottobrunn · Die Herren Ü30 des TSV Neubiberg-Ottobrunn erreichten den Spitzenplatz in der Tennis-Landesliga. Ungeschlagen! Jetzt steigen sie in die vierthöchste Spielklasse Deutschlands, die Bayernliga, auf. »Der Aufstieg war nie wirklich in Gefahr«, sagt Henning Schaaf, der TSV-Sportwart, wurde aber erst am vorletzten Spieltag mit einem 5:4 gegen den TSV-Feldkirchen perfekt. Dabei klingt das 5:4 knapper als es war, erklärt Schaaf.

»Es stand 5:1 nach den sechs Einzeln. Die drei bedeutungslosen Doppel wurden dann an Feldkirchen geschenkt. Daher das scheinbar knappe 5:4.« Härtester Konkurrent über die Saison gesehen und im direkten Aufeinandertreffen war Wallerfing-Ramsdorf: Die Partie gegen die Niederbayern wurde erst im vorletzten Doppel in der Verlängerung mit 7:5, 7:5 knapp entschieden. Nach drei Jahren in der Landesliga nahmen die acht Stammspieler Neubibergs zusammen mit ihrem neuen »Ersten« und Trainer Sandy Franz zu Beginn dieser Saison das Ziel »Aufstieg« ins Visier. Allerdings ohne in irgendeiner Hinsicht »Sonderrechte« gegenüber den anderen 17 TSV-Mannschaften, davon sechs Jugendmannschaften, zu erhalten. So stehen den Herren ebenfalls nur zwei Trainingsstunden pro Woche zur Verfügung. Im Sommer auf dem Tennisplatz in der Jahnstraße 12, im Winter in der Tennisbase in Oberhaching. Für die Bayernliga wird jetzt ein Trainingscamp zur Saisonvorbereitung geplant.

Die Herren Ü30 sind zwischen 33 und 45 Jahre alt und sind 2001 als Mannschaft in der Bezirksklasse 3, der untersten Klasse, erstmals angetreten. Sofort gelang der Aufstieg in die Bezirksklasse 2, 2002 in die Bezirksklasse 1, zwei Jahre später in die Bezirksliga und 2008 in die Landesliga. Jetzt muss sie sich in Bayerns höchster Spielklasse, der Bayernliga, behaupten. Dafür würden nicht etwa »Stars« oder »Vereinshopper«, die immer da spielen, wo gerade der Erfolg sei, eingekauft, betont Schaaf. Sondern »die Struktur unserer organisch gewachsenen Mannschaft soll erhalten bleiben«, so der engagierte Spieler, und weiter: »Wir freuen uns über Verstärkungen, die müssen aber menschlich zu uns passen. Die Mannschaft soll weiterhin im Schoße der TSV-Familie bleiben und eine Vorbildfunktion für unsere Jugendmannschaften sein«.

Immerhin beweist die Knaben14-Mannschaft, wie wichtig dem TSV die Jugendarbeit ist: Sie schrammte nur knapp am Aufstieg in die Bezirksliga vorbei und schloss die Saison als Vizemeister in der Bezirksklasse ab. Im Rahmen des TSV-Sommerfests am 20. Juli wird das Team um Mannschaftsführer Timo Ehmann noch einmal vom Vorstand geehrt und sicher von allen 280 TSVlern kräftig für ihren Erfolg gefeiert. Mehr Informationen zum Tennis beim TSV unter
www.tennis-neubiberg.de.

Angela Boschert

Artikel vom 16.07.2013
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