Ernennung zur »Großen Kreisstadt«

Erding · Erding feiert sich selbst

So viele Gäste hätten im Rathaus keinen Platz gehabt: Erding feierte am Sonntag. Man ist jetzt »Große Kreisstadt«. 	Foto: sy

So viele Gäste hätten im Rathaus keinen Platz gehabt: Erding feierte am Sonntag. Man ist jetzt »Große Kreisstadt«. Foto: sy

Erding · Erding ist jetzt große Kreisstadt – und das musste gefeiert werden. Ein groß aufgezogener Tag der offenen Tür im Rathaus für alle Bürger mit einem Fest samt Vergnügungspark auf dem Schrannenplatz, Blasmusik von der Stadtkapelle und vieles mehr war geboten. Es haben alle mitgemacht, und so wurde es ein Großanlass weit über das Rathaus hinaus: Die Stadthalle bot Führungen an mit Blicken auch hinter die Kulissen.

»Das war interessant«, kommentierte eine Besucherin begeistert, meinte aber, dass der Treffpunkt am Infostand vor dem Rathaus besser hätte kommuniziert werden können. Die Stadthalle liegt einige hundert Meter vom Rathaus entfernt. Das Jugendzentrum nutzte die Gelegenheit zur Öffentlichkeitsarbeit und stellte die verschiedenen Gruppen vor, das Stadtmuseum Erding zeigte nicht nur die Ausstellung, sondern auch das imposante Depot. Die Stadtbücherei nutzte die Möglichkeit der Eigenwerbung konsequent: Vorlesen für Kinder, Führungen, Bücherflohmarkt, und Einblicke in die tägliche Arbeit der professionellen Bücherwürmer. Im Rathaus selbst ging es rund. Nun sind Büros der Verwaltungsangestellten nicht gerade eine Attraktion, aber das goldene Buch der Stadt und wer sich da schon alles verewigt hat, schon. Wer ist für was zuständig? Das konnten die Gäste bei den Führungen erfahren. An der Stadtkasse bildeten sich Schlangen, denn anders als sonst gab es da wirklich etwas: Die Sonderbriefmarke »Große Kreisstadt Erding« nämlich.

Die Feuerwehren sind eine Einrichtung in den Gemeinden. Das wurde einmal mehr durch die starke Präsenz der Floriansjünger vor dem Rathaus deutlich: Sie hatten sich viel einfallen lassen, von erster Hilfe bis zu der Spritzwand für die Kinder. Die Freiwilligen füllten unzählige Kübelspritzen, um ihre jungen Gäste zu unterhalten. Das Ordnungsamt baute eine »Radarfalle« auf, blitzte aber natürlich nicht. Die Stadtgärtnerei zeigte ihre für diesen Anlass blitzblank geputzten Spezialfahrzeuge. Natürlich fehlten auch die Stadtwerke nicht. Für Nostalgiker gab es etwas Besonderes: Die alten Ortsschilder wurden versteigert. Sepp Mittermeier schwang den Hammer zugunsten der Altenpflege im Heiliggeist-Stift. Dieses war mit einem eigenen Informationsstand vertreten und nutzte ebenfalls die Möglichkeit zur Information. Ganz Erding war, so schien es zumindest, auf den Beinen. Und im Programmheft wurde die Begrüßung durch Max Gotz angekündigt, neuerdings mit einem Zusatz, der ab sofort immer verwendet wird: »OB« wie »Oberbürgermeister«.

Artikel vom 11.07.2013
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