Moosach · Kinder sammeln für Kinder

Die Kommunionkinder spendeten einen Teil ihrer Geldgeschenke. Foto: VA

Moosach · Im Frühjahr haben rund 50 Kinder aus den beiden Moosacher Pfarreien St. Martin und St. Mauritius ihre Erstkommunion begangen, ein Fest, zu dem auch Geldgeschenke Usus geworden sind. Im Rahmen einer Gruppenstunde war den Kommunionkindern das von den Pfarreien und der Caritas Beratungsstelle initiierte Projekt »Moosacher Schulstarthilfe« vorgestellt worden.

Sie hatten dabei erfahren, dass es neben den spannenden Fragen zum Schuljahresanfang, wie zum Beispiel mit wem man wohl in eine Klasse kommt und wer neben einem sitzt, für Kinder aus finanziell weniger gut gestellten Familien auch belastende Themen rund um den Schulstart gibt: Wer zahlt den Schulranzen, die Hallenturnschuhe, das Kopiergeld oder die teuren Wachsmalstifte? Die Not ist manchmal direkt in der Nachbarschaft zu finden, ist nicht immer sichtbar und kann auch den Schulalltag eines Kindes in der eigenen Klasse betreffen. An die Kommunionkinder war die Einladung ergangen, »ihr Herz für andere zu öffnen« und etwas von dem Geld abzugeben, das sie an ihrem Festtag geschenkt bekommen würden, versehen mit einer selbst gestalteten Grußkarte. Kürzlich war es dann soweit. Eine Delegation der Erstkommunionkinder, angeführt von Gemeindereferent Martin Stettner, war von den Caritas-Mitarbeiterinnen Martina Hainer und Petra Weber in die Beratungsstelle (Leipziger Straße 38) eingeladen worden, um ihre Spenden und persönlichen Grüße zu überbringen. Sichtlich erfreut über die große Hilfsbereitschaft der Kinder und mit einem Dankeschön nahmen Hainer und Weber einen symbolischen Scheck in Höhe von 1129,24 Euro entgegen. Bei Saft und Gebäck lauschten die jungen Gäste den Erzählungen aus dem Alltag der beiden Sozialarbeiterinnen und konnten im Anschluss ihre Fragen loswerden und die Kleiderkammer besichtigen. Die Kommunionkinder können sicher sein, dass Martina Hainer, die die betroffenen Moosacher Familien persönlich kennt, das Geld dort verteilt, wo dringend finanzielle Hilfe für den Schulbesuch gebraucht wird.

Artikel vom 11.07.2013
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