München/Feldmoching · »München Fairtrade Town«

München/Feldmoching · Der Feldmochinger Weltladen feiert »München Fairtrade Town« am Samstag, 20. Juli, mit einem sommerlichen Umtrunk am und im Weltladen, Josef-Frankl-Straße 58, von 9.00 bis 12.30 Uhr. Alle Interessierten sind dazu eingeladen. Dies ist eine Auszeichnung nicht nur für die Stadt, sondern für alle Bürger, gemeinnützigen Vereine, Weltläden, Kirchengemeinden und Schulen, die durch ihr Engagement den Fairen Handel unterstützen.

München reiht sich damit ein in eine Anzahl von Städten in Deutschland und weltweit in weiteren 21 Ländern. Sie fördern den Fairen Handel, um die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen insbesondere in den armen Ländern des Südens zu verbessern. In Deutschland wird die Fairtrade Town-Kampagne von TransFair e. V. getragen. Um die Auszeichnung zu erhalten, sind verschiedene Voraussetzungen zu erfüllen. Nach Bewerbung und Prüfung durch TransFair wird der Titel zunächst für zwei Jahre verliehen. Danach erfolgt eine Überprüfung. Die Bewerbung hat die Stadtverwaltung in einer Steuerungsgruppe, bestehend aus Vertretern des Fairen Handels in München – auch der Feldmochinger Weltladen war daran beteiligt – aus gemeinnützigen Vereinen sowie den Kirchen, gemeinsam vorbereitet. Über 100 Cafés, Bistros und Kantinen schenken fair gehandelten Kaffee und Tee aus. Weltläden, über 400 Bioläden und Supermärkte verkaufen Produkte aus Fairem Handel. Pfarr- und Kirchengemeinden, Weltläden, Vereine und die Landeshauptstadt setzen sich für Fairen Handel ein. Sie organisieren Aktionen und sind aktiv in Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit.

Fairer Handel in Feldmoching

Im Münchner Stadtrat wird bei den Vollversammlungen fair gehandelter Kaffee und Tee getrunken. Ein breites Bündnis Vertretern des Fairen Handels, gemeinnütziger Vereine, der Kirchen und der Münchener Stadtverwaltung hat die Bewegung auf den Weg gebracht. In Feldmoching hat der Faire Handel einen Stützpunkt im Feldmochinger Weltladen. Hier gibt es nicht nur Kaffee und Tee. Auch viele Lebensmittel, Süßigkeiten, Reis, Gebäck, Säfte, Wein – vieles in Bioqualität – Handwerks- und Geschenkartikel.

In der Pfarrgemeinde St. Peter und Paul Feldmoching und einigen anderen Kirchengemeinden des 24. Stadtbezirks werden bei Veranstaltungen Kaffee, Säfte und Wein aus Fairem Handel ausgeschenkt. Der Faire Handel garantiert den Bauern und Handwerkern stabile Mindestpreise, von denen sie mit ihren Familien ein menschenwürdiges Leben führen können. Davon profitieren rund 1,2 Millionen Kleinbauern, Arbeiter und Arbeiterinnen in den armen Ländern des Südens. Fairtrade-Prämien ermöglichen Hilfe beim Aufbau von Gemeinschaftsprojekten wie Sozialstationen, Genossenschaften und Schulen. Ausbeuterische Kinderarbeit ist verboten, Gleichberechtigung von Frauen und Männern, menschenwürdige Produktionsbedingungen und Umweltschutz sind wichtige Kriterien zur Förderung.

Artikel vom 16.07.2013
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