Putzbrunn investiert 1,2 Millionen für die Kinder

Putzbrunn · 1. Spatenstich für neue Krippe

Der erste Spatenstich, alle halfen mit (v. l.): (Textende)

Der erste Spatenstich, alle halfen mit (v. l.): (Textende)

Putzbrunn · Jetzt ist es also amtlich und mit dem ersten Spatenstich besiegelt: Der Neubau für die Kinderkrippe in der Putzbrunner Waldkolonie geht in die nächste Runde. Dafür krempelten Bürgermeister Edwin Klostermeier (SPD), sein Stellvertreter Robert Böck (GPP) und auch Gemeinderat Otmar Hintringer (CSU) persönlich die Ärmel hoch.

Die späteren Nutzer, Buben und Mädchen der Kinderkrippe Oedenstockacher Wölflein, halfen auf dem Gelände in der Kiefernstraße nach Kräften. Die Fertigstellung des rund 1,2 Millionen teuren, eingeschossigen Projekts ist für das Frühjahr 2014 geplant. »Mit der neuen zwölfköpfigen Gruppe hat die Gemeinde dann insgesamt 94 Krippenplätze«, berichtete Klostermeier. Zu Beginn seiner Amtszeit vor sieben Jahren hätte es nur zehn Plätze gegeben. Heute sei der Bedarf zu 100 Prozent gedeckt. Das ausgediente Haus der Wölflein, das sich gleich neben dem Kindergarten befindet, soll nun abgerissen werden. Die Arbeiten dafür haben begonnen. An gleicher Stelle entsteht später eine Freispielfläche, die bisherige musste dem Neubau weichen. Bis das neue Domizil fertig gestellt ist, bleiben die zwölf Krippenkinder in einem Container in der Rathausstraße.

Seit Mai sind sie dort untergebracht. »Man glaubt es kaum, aber der ist viel geräumiger und moderner als unser altes Gebäude«, erzählt Elternbeiratsvorsitzende Julia Feiner. Allein der Gruppenraum dort sei doppelt so groß. Auch die neue Gruppe wird aus zwölf Kindern bestehen. Die Gesamtleitung obliegt Elke Prager. Auf dem Weg bis zum Spatenstich hatte das Projekt allerdings einige Hürden zu meistern. Noch im September letzten Jahres hatte der Bauausschuss zusätzlich die Aufstockung des benachbarten Kindergartens um eine Gruppe beschlossen. Allerdings kam nun die Grundstücksgröße in der Kiefernstraße in die Kritik. Erneut befasste sich der Gemeinderat in den Folgemonaten mit dem Thema. Es gab einen Vorort-Termin, dann eine Art Kompromiss. Von einer Vergrößerung des Kindergartens wurde zunächst abgesehen. Nach einem entsprechenden Grundstück für eine weitere Einrichtung hält die Gemeinde jedoch Ausschau.

Ein Wermutstropfen am Ende: »Leider fallen die staatlichen Zuschüsse mit knapp 300.000 Euro geringer aus als gedacht«, zog Klostermeier Bilanz. Die Gemeinde werde den restlichen Betrag jetzt per Kredit finanzieren, alles andere wäre bei dem derzeitigen Zinssatz unklug.

K. Kohnke

Bildunterschrift: Der erste Spatenstich, alle halfen mit (v. l.): Bürgermeister Edwin Klostermeier, sein Stellvertreter Robert Böck, Gemeinderat Otmar Hintringer, die Architekten Marcus Firmhofer und Fabian Günther, Bautechnik-Leiter Patrick Kohlert, Rudolf Gröninger, Statik, und natürlich die fleißigen »Wölflein«. Foto: VA

Artikel vom 02.07.2013
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