»Eine Schubertiade« bei St. Philipp Neri«

Neuperlach · »Eine kleine Gute-Nacht-Musik«

Mihoko Wichartz am Klavier musiziert gemeinsam mit Ulrich Bode, Hans Billig und Ursula Billig-Klafke (von links nach rechts).	Foto: privat

Mihoko Wichartz am Klavier musiziert gemeinsam mit Ulrich Bode, Hans Billig und Ursula Billig-Klafke (von links nach rechts). Foto: privat

Neuperlach · Am Sonntag, 7. Juli, um 19 Uhr ist es wieder so weit: Im Gemeindesaal von St. Philipp Neri erklingt Kammermusik im Rahmen der Reihe »Eine kleine Gute-Nacht-Musik«. Unter dem Titel »Eine Schubertiade« musizieren Mihoko Wichartz, Klavier, Ulrich Bode, Violoncello, Ursula Billig-Klafke, Violine und Hans Billig, Flöte, Werke von Georg Philipp Telemann und Franz Schubert.

M. Wichartz, Pianistin und Pädagogin und U. Bode, ehemaliger Solocellist des Sinfonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, sind schon mehrfach in der Serenadenreihe zu hören gewesen und kommen immer wieder gerne nach Perlach, um die gemütliche Atmosphäre und das aufmerksame und dankbare Publikum zu genießen. Der Begriff »Schubertiade« wurde von den Freunden Franz Schuberts in Wien aufgebracht. Franzl, wie er liebevoll von den Freunden, dem Maler Moritz von Schwind oder dem Schriftsteller Johann Mayerhofer genannt wurde, traf sich abends mit ihnen in ihren Stammlokalen. Bei einer zünftigen Brotzeit und einem Glasl Wein musste er seinen Freunden seine neuen Kompositionen vorspielen.

Der ehrwürdige Hofsänger Johann Vogl sang die wunderbarsten Lieder aus der Feder Franz Schuberts, geschrieben auf Papierfetzen, vom Blatt ab, begleitet am Flügel vom Meister selbst. Jeder trug etwas zu dem Abend der Schubertiade bei, sei es im Wort gesetzt oder instrumental oder vokal musiziert, oder im Spiel einer Charade. Dass die Abende sehr lange wurden, versteht sich von selbst und gezahlt hat der, der gerade »flüssig« war. Mehrfach ist in den Aufzeichnungen belegt, dass die lustige Schar von Freunden auf Schloss Atzenbrugg bei Wien einige Tage verbrachte und die Abende wie oben geschildert gestaltete. Diese Schubertiaden sind bis heute der Inbegriff des inspirierten Beisammenseins von musenbegeisterter Menschen. So werden die Musiker der Serenade sicher besonders beflügelt sein, im Geiste von Franz Schubert und seinen Freunden zu musizieren. Der Eintritt ist wie immer frei, die eingehenden Spenden unterstützen die Fortsetzung der Musikreihe. Ein geselliger Umtrunk kann den Abend beschließen.

Artikel vom 03.07.2013
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