Berg am Laim · Gebete in der Stadt

Das Stadtprojekt »Urban Prayers«. Foto: privat

Berg am Laim · Gemeinsam mit ihren drei Gastgemeinden, der äthiopischen oromosprachigen, der koreanischen und der kongolesischen Gemeinde, präsentiert die Rogatekirche am Freitag, 5. Juli, um 19 Uhr das Stadtprojekt »Urban Prayers« der Münchner Kammerspiele. Wie in allen Metropolen der Welt ändern sich in München die religiösen Strukturen. Globalisierung, Migration und der gleichzeitige Verlust religiöser Bindungen haben das religiöse Leben auch und gerade im Münchner Osten vielfältig gemacht.

Woran glauben die Menschen in München? Welche Gebete sprechen, welche Lieder singen sie? Welche Gebetsräume besuchen sie? Wie beeinflussen die Gläubigen das soziale und politische Leben der Stadt? Welche Erwartungen haben sie an Demokratie und Rechtsstaat, und welche Erwartungen hat der Staat an sie? Fragen wie diese standen am Anfang der Recherche des Autors Björn Bicker. Aus der Recherche ist ein vielstimmiger Text entstanden, den Johan Simons, Intendant der Kammerspiele, mit einem etwa zehnköpfigen Ensemble inszeniert. Tenor Christoph Homberger und der Mitarbeiter-Chor erweitern ihn um eine musikalische Ebene.

Nach der Aufführung der Kammerspiele stehen die Rogategemeinde und ihre drei Gastgemeinden im Mittelpunkt: Der koreanische Chor und die kongolesische Gospelband geben Konzerte. Auch traditionell bayerische Stubnmusi wird nicht fehlen. Dazwischen geben die verschiedenen Gemeinden einen Einblick in ihre Arbeit. Bei äthiopischem Essen besteht die Gelegenheit ins Gespräch zu kommen und Gedanken auszutauschen. Karten in der Rogatekirche, Bad-Schachener-Straße 28, unter Tel. 23 39 66 00 oder auf www.muenchner-kammerspiele.de. Karten zu sechs, ermäßigt vier Euro.

Artikel vom 29.06.2013
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