Alexander Stolberg: „Chance für junge Spieler, dessen Position zu übernehmen“

Grafing · Große Lücke im EHC-Kader: Bergmann geht

Matthias Bergmann (l.) wird den EHC Klostersee in Richtung zweite Bundesliga verlassen.	Foto: smg/Nicky Alexander

Matthias Bergmann (l.) wird den EHC Klostersee in Richtung zweite Bundesliga verlassen. Foto: smg/Nicky Alexander

Grafing · „Nun zeichnet sich ab, dass unsere Mannschaft in der kommenden Saison ein deutlich anderes Gesicht haben wird“, tat Alexander Stolberg auf der Jahreshauptversammlung des EHC Klostersee anlässlich seiner Ausführungen zu den Planungen rund um den Oberliga-Kader kund.

Der Präsident des Grafinger Eishockeyklubs teilte den Mitgliedern mit, dass mit Matthias Bergmann nach Andreas Paderhuber ein weiterer erfahrener Abwehrspieler nicht mehr für die Rot-Weißen auflaufen wird. „Sein Agent hat uns mitgeteilt, dass er definitiv gehen wird.“ Man müsse das aufgrund der Tatsache, dass er in etwa das Viereinhalbfache des EHC-Angebots erhalten könne, respektieren, so Stolberg.

Von Trainer Doug Irwin war zur Demission des 30-jährigen Routiniers aus der Hintermannschaft zu erfahren: „Das reißt eine Lücke in unseren Kader, die wir anderweitig zu schließen versuchen müssen. Für Matthias persönlich ist es natürlich eine tolle Sache, noch einmal einen Profivertrag zu bekommen.“

Dem Vernehmen nach wird Bergmann, der vor drei Jahren von seinem Heimatverein Starbulls Rosenheim nach Grafing gekommen war und von den EHC-Anhängern aus dem Oberliga-Vizemeisterteam 2011 zum Spieler des Jahres gewählt wurde, noch einmal die Chance erhalten, sich in der zweiten Bundesliga zu beweisen.

Großes Interesse am schussstarken Blueliner soll unter anderem der SC Riessersee gezeigt haben. Vieles deutet allerdings darauf hin, dass Bergmann wie schon US-Boy Michael Dorr zum Deutschen Oberligameister nach Bad Nauheim (der die Klosterseer in drei jeweils sehr engen und spannenden Partien aus den Playoffs geworfen hatte) wechseln wird.

Im Fan-Forum des Klubs aus der hessischen Kurstadt kursiert sein Name schon länger und auch andere Quellen halten den Zweitliga-Aufsteiger als Favorit für Bergmanns neuen Arbeitgeber. Schade sei dessen Weggang, schob der Vereins-Präsident nach. „Auf der anderen Seite ist das die Chance für junge Spieler, dessen Position zu übernehmen und auszufüllen.“

Was Neuzugänge betrifft, treten die Klosterseer indes weiterhin auf der Stelle. „Wir haben bislang an zwei Nordamerikaner unterschriftsreife Verträge verschickt, doch beide haben sich für sowohl sportlich als auch finanziell attraktivere Offerten höherklassiger Klubs entschieden“, erzählte Stolberg von der bislang nicht erfolgreichen Suche nach zwei Kontingentkräfte.

Klar ist inzwischen, dass neben Dorr auch Patrick Cullen („Er will unbedingt auch höherklassig spielen und sondiert derzeit seine Angebote“) nicht zu den EHClern zurückkehren wird. Bange machen freilich gilt nicht, wie Teammanager Markus Amrehn klar stellte: „Zum ersten Vorbereitungsspiel am 29. August gegen eine kanadische Universitäts-Auswahl aus Manitoba werden wir komplett sein.“ smg

Artikel vom 27.06.2013
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