Malerei-Ausstellung soll auf Kindergartenprojekt aufmerksam machen

»Kunst und Kinder«

Schwabing · „Kunst und Kinder“ – unter dieses Motto hat die Münchner Künstlerin Elisabeth Schickling ihre aktuelle Ausstellung, in den Räumen des Bayerischen Verwaltungsgerichts, gestellt.

„Ich habe die Ausstellung deshalb so genannt, weil ich damit auf das Kindergartenprojekt von Aton e.V., aufmerksam machen möchte“, so die Künstlerin. Aton e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Selbstentfaltung des Menschen in den unterschiedlichen Lebensphasen zu fördern. Dazu gehört auch seit mehr als einem Jahr eine Kindergruppe, die an zwei Tagen vormittags in den Räumen, Heßstr. 45, betreut wird. Mit dem erweiterten Konzept „Netz für Kinder“ (Schwabinger Seiten berichteten), möchte der Verein im September einen Kindergarten eröffnen und Kindern zwischen zwei und zwölf Jahren, einen Raum zur Entwicklung geben. Auch behinderte Kinder werden einbezogen.

„Wir müssen Monate im voraus Räume anmieten, diese renovieren und kindgerecht gestalten – da kommen mehr als 50 000 DM auf uns zu, bevor der Kindergarten überhaupt seinen Betrieb aufnehmen kann“, erzählt Christine Hoerschelmann, erste Vorsitzende von Aton. Deshalb ist der Verein auf die Unterstützung und Eigeninitiative der Eltern angewiesen.

„Heute müssen wir Eltern schon selbst mit anfassen, damit unsere Kinder richtig betreut werden“, meint Elisabeth Schickling. Auch sie ist Mutter und kann ihren Beruf, der ihr, wie vielen Eltern sehr wichtig ist, nur mit einer gut geregelten Kinderbetreuung ausüben.

Deshalb will die Künstlerin auch ein Drittel des Verkaufserlöses ihrer Bilder, für die Initiative „Netz für Kinder“ zur Verfügung stellen.

Zu sehen ist die Ausstellung noch bis zum 3. August in der Bayerstr. 30. Geöffnet ist Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr, Freitag von 8 bis 14 Uhr.

Auch die Bayerische Staatsregierung fördert das Aton-Projekt. „Wir müssen Eltern die Vereinbarkeit von Kindererziehung und Beruf erleichtern“, so Christa Stewens, Staatsministerin für Arbeit, Sozialordnung, Familie und Frauen.

„Das Netz für Kinder ist ein weiteres Betreuungsangebot, in dem Eltern selbst Engagement mit einbringen können. Ich setze auf ein plurales Kinderbetreuungsangebot, um den unterschiedlichen familiären Bedürfnissen zu entsprechen. Ziel der Staatsregierung ist es, die Kinderbetreuung weiter auszubauen und Betreuungsangebote für alle Altersstufen zu fördern“, so die Ministerin. Weitere Informationen zum „Netz für Kinder“ gibt´s im Ratgeber „Netz für Kinder – Eltern und Erzieher/innen Hand in Hand“, der beim Ministerium, Winzererstr. 9, 80792 München, Telefon: 12612180 erhältlich ist oder bei Christine Hoerschelmann, Tel: 52 38 94 95.

Artikel vom 05.07.2001
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