Informationsabend zum Thema in Ebersberg

Grafing/Ebersberg · Altersgerechtes Wohnen

Grafing/Ebersberg · Das Förderwerk Seniorenhaus Grafing informiert über ein Genossenschaftsmodell für altengerechtes Wohnen und über das Wohnprojekt SALWE in Ebersberg am Donnerstag, 13. Juni, um 18.00 Uhr im Seniorenhaus Grafing, Hans-Eham-Platz 2-4. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.

Infos zu alternativen Wohnformen

Im Vortrag stellt Martin Okrslar, Vorstand der MARO Genossenschaft für selbstbestimmtes und nachbarschaftliches Wohnen, alternative Wohnformen im Alter, wie nachbarschaftliches Wohnen, Hausgemeinschaften sowie Demenz- und Pflege-WGs vor. Er geht auf den Weg zur Ansiedlung solcher Projekte ein und erklärt, wie das vorhandene bürgerschaftliche Engagement hierfür aktiviert werden kann. Neben städtebaulichen und sozialpolitischen Aspekten liegt ein Schwerpunkt des Vortrags auf der Finanzierung solcher Projekte durch regionale Bürgerbeteiligungsmodelle – ohne Belastung für den kommunalen Haushalt. Ergänzend dazu berichtet Hans Vollhardt über das existierende Wohnprojekt SALWE »Sozial und alternativ leben und wohnen in Ebersberg«. Wohnten in Grafing im Jahr 1970 zirka 1250 Personen im Alter über 65 Jahre, so sind es heute über 2.500 Personen. Das Seniorenpolitische Gesamtkonzept hat umfangreiche Vorschläge zur Umsetzung vor Ort aufgezeigt. In den kommenden Jahrzehnten wird es im ganzen Land zu massiven Veränderungen der Alters- und Sozialstruktur kommen, auf die das aktuelle Angebot an Wohnraum, Pflege- und Betreuungsplätzen nicht optimal ausgerichtet ist. Die Zahl der älteren Menschen wird deutlich steigen. Nach Berechnungen des Kuratoriums Deutsche Altenhilfe wird sich der Bedarf an Pflegeplätzen im Vergleich zum heutigen Bestand bis 2020 um 50 Prozent, bis 2050 um 100 Prozent erhöhen. Nicht berücksichtigt hierbei ist der riesige Bedarf an »vorpflegerischen« Hilfeleistungen, die es älteren Menschen ermöglichen, trotz beginnender Einschränkungen in ihrem vertrauten Wohnumfeld zu verbleiben.

Möglichst lang zu Hause leben können

Nachbarschaftshilfe, betreutes Wohnen zu Hause oder ambulante Pflegedienste leisten schon heute einen wichtigen Beitrag, damit ältere Menschen möglichst lange in der eigenen Wohnung leben können. So benötigen viele Senioren Unterstützung beim Einkaufen, bei Arzt- und Behördengängen oder Haushaltstätigkeiten. Die Unterstützung und Betreuung durch Familienangehörige wird aufgrund sich verändernder Familienstrukturen in der Zukunft zusätzlich erschwert.

Artikel vom 29.05.2013
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