Durch die Richard-Wagner-Straße

Maxvorstadt · Führung der VHS

15 Anwesen mit bewegter Geschichte: In der VHS-Führung geht es um die Richard-Wagner-Straße. 	VHS

15 Anwesen mit bewegter Geschichte: In der VHS-Führung geht es um die Richard-Wagner-Straße. VHS

Maxvorstadt · Am Donnerstag (Fronleichnam), 30. Mai, lädt die Münchner Volkshochschule (VHS) um 11 Uhr zu einer Führung mit Rudolf Hartbrunner durch die Richard-Wagner-Straße. Treffpunkt ist im Garten des Lenbachhauses, Luisenstraße 37. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 Euro, Restkarten vor Ort.

Obwohl die Richard-Wagner-Straße – versteckt zwischen Brienner- und Gabelsbergerstraße hinter dem Lenbachhaus gelegen – nur 15 Anwesen umfasst, ist sie dennoch reich an geschichtlichen Ereignissen. Hinter den romantischen Fassaden der Häuser spielten sich Dramen ab. Die jüdischen Besitzer – darunter mehrere Angehörige der Brauerfamilie Schülein – wurden aus ihren Wohnungen vertrieben, die Häuser »arisiert« und einer anderen Verwendung zugeführt. So residierte in Joseph Schüleins Wohnhaus ab dem Jahr 1941 das »Braune Band« des berüchtigten Nazi-Schlägers und NS-Stadtrats Christian Weber. Die jüdischen Bewohner konnten entweder noch rechtzeitig emigrieren oder kamen, wie der Publizist Fritz Gerlich, im KZ ums Leben.

Artikel vom 25.05.2013
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