Münchner SamstagsBlatt-Redakteurin Redakteurin Gabriele Heigl über die Borussen-Anhänger in München

München · So seh ich das – Zum Thema „Borussen-Anhänger“

München · Kann es Zufall sein, dass die zwei großen Münchner BVB-Fanlokale eine „Burg“ im Namen tragen? In der „Clemensburg“ und der „Storchenburg“ treffen sich die Borussen-Gläubigen, die das Schicksal in die Münchner Diaspora verschlagen hat. Trutz- und Wehrhaftigkeit können sie heute gut gebrauchen, geht es doch um das Spiel der Spiele dieser Saison.

Wer den letzten Kampf um den glänzenden Henkelpott verliert, hat die ganze Schlacht verloren. Die schwarzgelben Recken im angelsächsischen Wembley können jede Unterstützung gebrauchen gegen die roten FCBler, die die Saison förmlich im Triumphzug zurück gelegt haben. Aber wenn sie dann aufmarschieren, die Lewandowskis, Reus’, Schweinsteigers und Müllers ist alles möglich – wie immer beim Fußball.

Man muss nur die Bayern-Krieger fragen, wie das war nach ihrer Traumvorstellung im letzten Jahr und dem Schock nach Drogbas eiskaltem Schuss. Manchmal gewinnt eben nicht der Bessere sondern der Glücklichere, und weder Mannschaft noch Fans haben das im Griff. Am Ende wird man wissen, welche Banner wehen, wer jubeln darf und wer weinen muss. Aber wer nie mit seiner Mannschaft weinte, ist eben auch kein echter Fan. So seh ich das.

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Artikel vom 23.05.2013
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