Interview mit Andzejs Mitkevics, Nachwuchstrainer beim EHC Klostersee

Grafing · „Großclubs überrascht und mächtig geärgert“

EHC-Nachwuchstrainer Andzejs Mitkevics. Foto: smg

EHC-Nachwuchstrainer Andzejs Mitkevics. Foto: smg

Grafing · Vor genau einem Jahr hat Andzejs Mitkevics den Job als hauptamtlicher Nachwuchstrainer beim EHC Klostersee übernommen. Die Eingewöhnung ging schnell und glatt über die Bühne. Was nicht weiter verwunderte, denn der inzwischen 35 Jahre alte gebürtige Lette ist fast so etwas wie ein Eigengewächs der Grafinger Rot-Weißen. Vor etwa einem Jahrzehnt hatte Mitkevics selbst für die EHCler die Schlittschuhe geschnürt und sich auch gleich anschließend erste Meriten an der Bande beim Coaching im Nachwuchs verdient.

Gereift ist der Inhaber der (höchst möglichen) deutschen Trainer-A-Lizenz in den Jahren vor seiner Rückkehr in der Fremde. Zuletzt war Mitkevic jeweils hauptverantwortlicher Nachwuchscheftrainer in Südtirol beim HC Eppan Pirates und dem HC Pustertal in Bruneck gewesen, wo er für mehrere italienische Meistertitel mit den U16- beziehungsweise U20-Junioren verantwortlich zeichnete. „Andzej ist nicht zuletzt auch durch sein Engagement in einer der weltweit renommiertesten Eishockeyschulen ein sehr erfahrener Coach. Wir haben uns vor einem Jahr über seine Rückkehr gefreut und ich denke, er hat schon in seiner ersten Saison einen ausgezeichneten Job verrichtet“, betonte EHC-Präsident Alexander Stolberg. Zur Gesamtkoordination des Talentschuppens hatte er die Buben und die Junioren als direkt verantwortlicher Trainer unter sich. Und auch die Verknüpfung der Nachwuchsabteilung mit dem Oberligateam, für das Mitkevic als Co-Trainer von Doug Irwin fungierte und das auch künftig tun wird, wurde absolut verbessert. Schon seit ein paar Wochen ist er wieder regelmäßig im Eisstadion anzutreffen, nachdem das gemeinsame Sommertraining der diversen Nachwuchsteams bereits begonnen hat. Im Gespräch mit dem Kurier Ebersberg blickte Andzejs Mitkevics zurück auf die jüngste Saison und erzählte auch über die bevorstehende.

Kurier Ebersberg: Sie sind vor einem Jahr nach Grafing zurück gekommen, um den Job als hauptamtlicher Nachwuchstrainer und Co-Trainer des Oberligateams zu übernehmen. Wie fällt das Resümee über die zurückliegende Saison aus?

Andzejs Mitkevics: Ich finde erstaunlich, was aus einem kleinen Verein alles herausgeholt werden kann. Grafing mit dem EHC Klostersee ist schon immer für Überraschungen gut gewesen und ich denke, wir haben auch diesmal einige Großklubs überrascht und mächtig geärgert.

Vier Wochen Urlaub zwischen Saisonende und Auftakt der neuen sind nicht viel. Wie haben Sie die Freizeit hauptsächlich verbracht?

Andzejs Mitkevics: Ich habe die in den vielen Monaten davor wirklich sehr rare Freizeit sehr genossen und nicht viel an Eishockey gedacht. Angesagt waren viel Ruhe und Relaxen und vor allem habe ich viel Golf gespielt.

Das gemeinsame Sommertraining der unterschiedlichen Nachwuchsmannschaften hat in der abgelaufenen Woche begonnen. Erläutern Sie bitte kurz, weshalb dieser frühe Beginn – aufs Eis geht es wieder Ende August – so wichtig ist.

Andzejs Mitkevics: Die Spieler hatten zirka fünf Wochen Pause. In der einen oder anderen Nachwuchsmannschaft wird in den Ferien nicht trainiert, also haben wir unter dem Strich gut zwölf Wochen für die Vorbereitung. Das Trockentraining ist absolut die Basis für die Eissaison und sehr wichtig für einen  Eishockeyspieler.

(Teil II des Interviews folgt in der nächsten Samstags-Ausgabe)

smg

Artikel vom 24.05.2013
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...