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Erding fördert archäologische Projekte
Erding · Authentische Orte
Erding · Die Stadt Erding hat mit der Ludwig-Maximilians- Universität München (LMU), dem Landesamt für Denkmalpflege sowie der Archäologischen und der Anthropologischen Staatssammlung Vereinbarungen geschlossen, um archäologische Projekte zu fördern. Das erste Projekt läuft unter dem Titel „Erding im Ersten Jahrtausend“ an und umfasst etwa die wissenschaftliche Aufarbeitung des Reihengräberfelds von Altenerding, der Wüstung Aufhausen/Klettham sowie der spätrömischen Grabgruppe Kletthamer Feld.
Bei der Unterzeichnung der Verträge bezeichnete Oberbürgermeister Max Gotz das Projekt als „beispielgebend für andere Kommunen“, da sich die Betrachtung historischer Funde in Erding völlig geändert habe.
„Jeder ist stolz, wenn etwas gefunden wird“
Während früher von Bauverzögerung die Rede gewesen sei, „ist jetzt jeder stolz, wenn bei ihm etwas gefunden wird“. Die Stadt plant „authentische Orte“ im Stadtgebiet besonders herauszuheben und so „Orte der Begegnung“ zu schaffen.
Brigitte Haas-Gebhard von der Archäologischen Staatssammlung München betonte, die Arbeiten in Erding seien noch lange nicht abgeschlossen. Da die neuen naturwissenschaftlichen Verfahren immer exaktere Informationen lieferten, sei mit „Erding im Ersten Jahrtausend“ nur der Grundstein für weitere Forschungen gelegt. Die Bedeutung der bisherigen Funde unterstrich Bernd Päffgen, Dozent für Vor- und Frühgeschichte an der LMU. Die Quellen hätten neue Erkenntnisse gebracht und Fragen nach spätrömischen Strukturen oder den Bajuwaren beantwortet.
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