Siegertsbrunner siegen bei den Synchro-Ski-Meisterschaften

Höhenkirchen-Siegertsbrunn · Einfach meisterhaft

Foto: VA

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Höhenkirchen-Siegertsbrunn · Wenn anderenorts schon die Freibäder ihre Pforten öffnen und die Picknick-Körbe für den Ausflug an einen See gepackt werden, schnallen sich die Mitglieder von synchro-ski e. V. aus Siegertsbrunn nochmals ihre Bretter an, um bei den deutschen Meisterschaften starten zu können. Anfang Mai fanden diese im Stubaital statt.

Drei Wettbewerbe galt es dort an gerade mal zwei Tagen zu absolvieren: Die deutsche Meisterschaft im Formationsfahren, der Wettbewerb Head2Head und erstmals auch der Rider-Cup. 22 Teams traten dabei gegeneinander an. Der synchro-ski e.V. nahm aber nicht nur an den Sportwettkämpfen teil, sondern betätigte sich auch als Veranstalter in Kooperation mit der Skischule Wiedeck. Zwei Teams aus Siegertsbrunn gingen dabei an den Start, das »Synchro-Team-Germany« und das »Synchro-Team-Ladies«. »Wir sind schon ein eingeschworenes Team, viele sind schon seit unserer Gründung vor 17 Jahre mit von der Partie«, erzählt dessen Leiter, Stefan Wiedeck. Die Mitglieder sind nicht nur hervorragende Skifahrer, sondern darüber hinaus auch allesamt Ausbilder für Skilehrer. »Alle bringen damit das technische Grundkönnen mit, das für so einen Sport nötig ist«, betont Wiedeck. Dennoch wird zehn Wochen lang an der Choreografie gefeilt, die sich der begeisterte Skifahrer und Skischulleiter jedes Jahr aufs Neue ausdenkt. Im »normalen« Leben sind die passionierten Skifans als Lehrer, Professor oder im Marketing tätig, wie Wiedeck weiter verrät. Der Spaß am Sport, aber auch das hervorragende Miteinander seien Motor für die Mitglieder am Ball zu bleiben.

Beim Formationsfahren mussten sechs Fahrer in zwei Fahrten antreten, einer vorgeschriebenen Pflicht und einer eigens zu entwickelnden Kür. Gefordert waren perfekt gefahrene und aufeinander abgestimmte Kurven in sportlichem Tempo und eine spektakuläre Choreografie. Nach dem offiziellen Training am Freitag auf der Wettkampfpiste Eisjoch am Stubaier Gletscher wurden alle Teams auf die bevorstehenden Wettkampftage eingeschworen. Am 4. Mai ging es dann richtig los. Das Synchro-Team-Germany führte nach dem ersten Durchgang vor dem Team 2217 aus Passau und den Synchro-Team-Ladies. Die SyncroS aus Aufhausen belegte Platz 4 vor dem neu gegründeten Team Synchro-Vipers. Im zweiten Durchgang wurde das Synchro-Team-Germany erneut seiner Favoritenrolle gerecht und gewann mit 59 von 60 möglichen Punkten die Kür. Somit ging die Gesamtwertung und damit der deutsche Meistertitel im Fomationsfahren an das Synchro-Team-Germany. Den zweiten Platz sicherten sich mit einer fulminanten Aufholjagd die Synchro-Team-Ladies knapp vor Team 2117. »Natürlich haben wir unseren Sieg auch gebührens gefeiert«, betont Wiedeck. Spannende Duelle erwarteten die Zuschauer auch beim zum zweiten Mal ausgetragenen Wettbewerb »Head2Head«. Zwei Formationsteams mit je vier Fahrern traten zeitgleich nebeneinander an. Am Start wurde eine von drei möglichen Formationen ausgelost, unmittelbar danach ging es auf die Piste. Diesen Lauf gewann das Syncro-Team, gefolgt vom Synchro-Team-Germany 1 und 2. Das Synchro-Team Ladies erreichte Platz 5 und 6.

Ein Freeride-Spektakel gab es dann am Sonntag zu bewundern. Beim neu ins Leben gerufenen Rider-Cup maßen sich acht Zweier-Teams und fuhren im Parallel-Slalom-Modus wie bei Head2Head den Sieger aus. Großer Unterschied: Die Fahrten fanden im unpräparierten Gelände auf zwei gesteckten Korridoren statt. Das Team Alpenblühn machte hier das Rennen. Das sychro-ski e.V. Team geht jetzt erst einmal in die Sommerpause, um die müden Knochen auszuruhen. Aber auch ohne Skier an den Füßen sind die Gedanken schon wieder beim nächsten Wettbewerb im kommenden Jahr, damit die Siegertsbrunner Sportler wieder auf dem Siegertreppchen stehen können, verrät Stefan Wiedeck schmunzelnd. H. Woschée

Artikel vom 21.05.2013
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