Die Erdwärme Grünwald GmbH braucht neue Räumlichkeiten

Grünwald · Neue Heimat gesucht

Auf dem alten Mahag-Gelände sollen nach Wunsch der Gemeinderäte bald  Büroeinheiten und Dienstwohnungen entstehen. 	Foto: Schunk

Auf dem alten Mahag-Gelände sollen nach Wunsch der Gemeinderäte bald Büroeinheiten und Dienstwohnungen entstehen. Foto: Schunk

Grünwald · Das Büro der Erdwärme Grünwald GmbH platzt aus allen Nähten. Die Räume im Rathaus, wo das Tochterunternehmen der Gemeinde derzeit untergebracht ist, reichen bei Weitem nicht mehr aus, um allen Nachfragen und Erfordernissen gerecht zu werden. Daher sollte eine erste Voruntersuchung nun Klarheit darüber schaffen, ob eine mögliche Sanierung und der Umbau des ehemaligen MAHAG-Geländes im Herzen Grünwalds an der Südlichen Münchner Straße möglich wäre und ob man ohne größeren finanziellen Aufwand das bestehende Bürogebäude dort für die Erdwärme Grünwald GmbH nutzen könnte.

Zudem sollten im Obergeschoss des Hauses die Wohnungen so hergerichtet werden, dass die Gemeinde sie zu günstigen Konditionen an Mitarbeiter, beispielsweise Erzieherinnen, vermieten könne. Das Projekt soll als Übergangslösung für einige Jahre dienen, bevor das Gelände komplett neu überplant werden solle. Architekt Peter Völkner stellte nun dem Gemeinderat erste Ergebnisse vor. Dabei zeigte sich, dass die Häuser und Hallen auf dem Gelände von circa 1920 bis 1975 immer wieder umgebaut wurden, so dass ein Gewirr an Einzelgebäuden entstand, die miteinander verbunden sind. Dies ist allein schon aus Brandschutzgründen nicht in dieser Form zu halten. Nach seinen Worten muss in jedem Fall das alte Häuschen abgerissen werden, da es innen verschimmelt sei, ebenso wie Teile des Flachdachbaus in der Mitte des Komplexes, da dieser zum Teil Holzeinbauten in der Decke habe. Diese machen eine Nutzung des Wohngebäudes unmöglich, da ein Brandüberschlag erfolgen könnte.

CSU-Gemeinderat Alexander Steininger beklagte, dass die Pläne für das zentral gelengene Grundstück zu weit reichen und damit auch zu kostenintensiv werden würden. Dem stimmte auch Helmut Kraus (PBG) zu, der vor einer weiteren Großbaustelle zu diesem Zeitpunkt warnte. Bürgermeister Jan Neusiedl (CSU) erklärte hingegen, dass mit dem Nutzungskonzept auch eine brandtechnische Untersuchung erfolgen musste. Dazu sagte Völkner, dass es eben aus Brandschutzgründen nicht möglich sein wird, die Erdwärme Grünwald einfach in das ehemalige Bürogebäude einzumieten. Daher musste man bei den Planungen weitergehen, um herauszufinden, welche Maßnahmen einen Umzug möglich machen könnten.

Gerhard Sedlmair (CSU) gab seinerseits zu bedenken, dass bei einem solchen Projekt einiges »Geld zusammenkommt«, wenn man einen Platz sowohl für die Erdwärme als auch für Wohnungen schaffen wolle, die auch ansehnlich seien. Ulrich Bechler (GB) bezeichnete die Arbeit von Völkner als grundlegend für das weitere Vorgehen auf dem Gelände. Er schlug vor, das Grundstück soweit wie möglich zu bereinigen, da dies in Zukunft sowieso geschehen müsste. Auf dem Platz sollten lediglich die Gebäude als Interimslösung bestehen bleiben. Man einigte sich einstimmig darauf, die Planungen mit Kostenschätzung für eine preiswerte mittelfristige Zwischennutzung voranzutreiben, die sowohl mögliche Teilabbrüche wie auch die Sanierung der Wohnungen beinhaltet. hol

Artikel vom 21.05.2013
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