Lob für Ferienbetreuung

Grünwald · Tolles Programm

Grünwald · Meist müssen sich die Gemeinderäte in ihren Sitzungen mit wichtigen, aber auch recht trockenen Themen auseinander setzen. So war die Vorstellung des letztjährigen Ferienprogramms eine willkommene Abwechslung. Mit fröhlichen Bildern zeigten die beiden Verantwortlichen des beliebten Grünwalder Ferienprogramms Alexandra Bitterwolf von der Nachbarschaftshilfe Grünwald und Victoria Gehauf von der Grünwalder Freizeitpark GmbH den Gemeinderäten die Vielfalt der Programme und Kurse, die Kinder und Jugendliche in der Ferienzeit erleben konnten.

Vom Freien Spiel und Aktivspielplatz, bei dem in einer Woche über 20 Hütten selbst erbaut wurden, bis zum Angelkurs, Tauchen, Hockeycamp oder Schmuckwerkstatt, reichte die Palette. Mit von der Partie waren rund 20 Vereine, Einrichtungen und Kirchengemeinden sowie zirka 60 Bürger, die sich an der Gestaltung beteiligten. Insgesamt nahmen 1.708 Kinder in den vergangenen Sommerferien teil. Auch der heimatkundliche Aspekt wurde groß geschrieben, beispielsweise mit einem Besuch auf dem historischen Schweindlhof. Insgesamt 77 Kurse sollten auch für Kinder von berufstätigen Eltern die Ferien abwechslungsreich gestalten. Neu im Programm war unter anderem Songwriting, bei dem sich die Kreativität und Musikalität der Jugendlichen frei entfalten durfte, ebenso wie Zumba, einer Tanzform, bei der gleich auch zwei Mütter mitmachten, wie Victoria Gehauf schmunzelnd berichtete. Ungebrochen war die Nachfrage bei Klassikern wie »Abendstimmung in Hellabrunn« oder »Zirkus Trau Dich«, wie auch beim Reiter-, Fußball- und Hockeycamp.

Summa summarum waren 1.402 Kursplätze belegt. 58 Prozent der Kurse waren ausgebucht, 33 wiesen Restplätzen auf und neun Prozent mussten mangels Teilnehmern abgesagt werden. Hauptsächlich Kinder im Grundschulalter machten beim Ferienprogramm mit, davon kamen 43 Prozent aus Grünwald, 38 aus München und 19 aus umliegenden Gemeinden. Die Kosten lagen bei 140.000 Euro, die Einnahmen bei 65.000 Euro. Die Gemeinde leistete einen Zuschuss von knapp 75.000 Euro. Damit blieb das Ferienprogramm unter dem veranschlagten Budget von 80.000 Euro. Die Räte waren begeistert. »Es ist einfach toll, wie positiv sich das Programm in den letzten Jahren entwickelt hat«, freute sich Alexander Steininger (CSU), der selbst einen Kletterkurs angeboten hatte. Schwierig gestaltet sich nur die Anmeldung zu den Kursen an den ersten Tagen, wo die Eltern zum Teil längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssen. Es wurde angeregt Nummern zu verteilen, damit sich keiner vordrängeln kann und man außerdem während der Wartezeit entspannt einen Kaffee trinken kann.

Artikel vom 21.05.2013
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