Führung aus Perspektive der Nachhaltigkeit

München · Wie entwickelt sich München?

München · Die Stadt München wird immer schöner... zugebaut? Dieser Frage will der Bund Naturschutz München am Sonntag, 26. Mai, nachgehen. Bei einer Stadtführung, die unter der Perspektive der ökologischen Stadtplanung steht, geht es in den Osten der Landeshauptstadt – nach Daglfing und in die Siedlung Zamilapark.

Die Stadt München ist als „Stadtbau-Projekt“ noch lange nicht fertig: Während einige deutsche Großstädte, wie zum Beispiel Essen oder Gelsenkirchen, hinsichtlich ihrer Bevölkerungszahl schrumpfen und sie deshalb mittel- bis langfristig „zurückbauen“ müssen, wächst die bayerische Metropole immer weiter. Jeden Tag verschwinden hier um die 1000 Quadratmeter natürlichen Bodens unter Beton und Asphalt. Und im Münchner Umland setzt sich diese Entwicklung ebenfalls fort.

Wie sehen nun Münchens Zukunftsperspektiven aus? Eine nachhaltige Entwicklung städtischer Strukturen kann nur mit einer klugen Stadtplanung gelingen – und für eine kluge Stadtplanung braucht es aufmerksame und aktive Bürger. Darum besucht die Bildungswerk-Reihe des Bundes Naturschutz Orte, die für Vergangenheit und Zukunft der Münchner Stadtentwicklung repräsentative Beispiele sind. Dazu zählen Daglfing sowie der Zamilapark – beide Stadtviertel im Bezirk Bogenhausen gehören zum „Entwicklungsgebiet München Nordost“. Daglfing ist in seinem Kern ein Dorf, das schon im 9. Jahrhundert urkundlich erwähnt wurde. Die Eingemeindung nach München erfolgte 1930. Die Wohnsiedlung Zamilapark entstand hingegen erst in den 1980er Jahren. Bei der Führung mit Referent Herbert Gerhard Schön soll die Entwicklung verdeutlicht werden, die in den vergangenen drei Jahrzehnten stattgefunden hat.

Treffpunkt am Sonntag, 26. Mai, ist um 14 Uhr am S-Bahnhof Daglfing (S 8), Bahnsteig stadteinwärts, an der Treppe. Für die Teilnahme an der Führung, die circa drei bis vier Stunden dauert, wird eine Gebühr von sechs Euro erhoben. Ab dem Donnerstag vor der Veranstaltung läuft eine Bandansage des Bundes Naturschutz mit aktuellen Änderungen unter 51 56 76 33. Am Sonntag, 16. Juni, steht dann in der gleichen Reihe eine Erkundung der Stadtteile Englschalking und Riem auf dem Programm.

Artikel vom 19.05.2013
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