Sanierung wird aber planmäßig anlaufen

Bogenhausen · Termin-Hickhack im WHG

Gebaut wird im Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium schon länger. Ist 2015 ein Ende in Sicht? 	Foto: hgb

Gebaut wird im Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium schon länger. Ist 2015 ein Ende in Sicht? Foto: hgb

Bogenhausen · Termin-Durcheinander um den Start zur Generalsanierung des 42 Jahre alten Haupttrakts vom Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium (WHG) an der Elektrastraße im Arabellapark.

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Auf Anfrage bestätigte Oberstudiendirektor Wolfgang Hansjakob besorgte Stimmen von Eltern, dass die Baumaßnahmen um zwei Jahre auf den Sommer/Herbst 2015 verschoben werden. Offensichtlich gab es deshalb hinter den Kulissen ein heftiges Gerangel. Denn am Freitag, 3. Mai, 17 Uhr, zitierte Monika Niedermayer, Pressesprecherin im Referat für Bildung und Sport, schriftlich Stadtschulrat Rainer Schweppe: »Der Stadtratsbeschluss gilt, die Sanierung wird nicht verschoben, sondern so bald wie möglich begonnen.«

Niedermayer betonte zusätzlich wegen der vagen Formulierung »so bald wie möglich« telefonisch: »Es gibt keine Verschiebung. Unmittelbar nach den Pfingstferien geht’s los.« Also just, wenn im WHG die Abiturprüfungen laufen. Wie ist es nun aber zu der überraschenden Wende gekommen? Dazu erläuterte die Pressesprecherin knapp: »Es fand intern eine Prüfung statt mit Vertretern der Stadtkämmerei, dem Baureferat und Stadtschulrat Rainer Schweppe.«

Noch vor Wochenfrist hatte der Schulleiter die Information bekommen, dass die Sanierung am 10. April so im Stadtrat endgültig festgezurrt – verschoben wird, weil auch eine energetische Sanierung des WHG geplant ist. Diese Maßnahmen sollten zeitgleich mit der Instandsetzung der Fachlehrräume durchgeführt werden. Ein Schlag für den bautechnisch bereits leidlich geprüften Hansjakob: »Damit haben wir nicht gerechnet, die Umzugskartons sind schon gepackt, nach den Pfingstferien sollte es ja los gehen.«

Seit Sommer 2011 wird das Gymnasium mit einem Aufwand von rund 20 Millionen Euro erweitert, umgebaut und von Grund auf saniert. Dazu muss man wissen: Das WHG ist für etwa 900 Jugendliche konzipiert, besucht wird es aber von inzwischen rund 1.300 Schülern. Die 1974 erstellte Dreifachturnhalle, hinter deren Wandverkleidungen Asbestplatten gefunden worden waren, präsentiert sich nach dem Umbau als Schmuckstück, der Sportunterricht läuft wieder, die Halle kann als Versammlungsraum für bis zu 600 Personen genutzt werden. Auch der Erweiterungsbau ist fertig gestellt. Ob in den Räumen demnächst unterrichtet werden kann, ist letztlich eine Frage der Möblierung. Dazu gilt es für die städtischen Verantwortlichen die Tage bis zum Ende der Pfingstferien zu nutzen, um Tische und Stühle bereit zu stellen. Denn die Klassenzimmer werden benötigt, wenn die Arbeiten im Hauptgebäude starten. Klappt alles, dürfte auch der Zeitpunkt Mitte 2015 als Abschluss aller Arbeiten eingehalten werden. Sollte aber die energetische Sanierung nicht parallel durchgeführt, sondern »angehängt« werden, ist das WHG auf weitere Jahre hinaus eine Baustelle. hgb

Artikel vom 07.05.2013
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