Wie wird das Team des EHC Klostersee in der kommenden Saison aussehen?

Grafing · Jetzt wird emsig am Kader 2013/14 gebastelt

Grafing · Für Alexander Stolberg, Präsident des EHC Klostersee, ist die richtige Ruhephase zwischen zwei Spielzeiten noch nicht eingekehrt.

„Eine gewisse Genugtuung ist das schon“, kommentierte der EHC-Klubboss den Gewinn der Deutschen Oberligameisterschaft durch die Roten Teufel Bad Nauheim, die sich in einer hochklassig-dramatischen Final-Serie mit dem entscheidenden Sieg am vergangenen Sonntag gegen die Kassel Huskies durchsetzen konnten. Zur Erinnerung: Die Grafinger Rot-Weißen waren im Playoff-Viertelfinale an den hessischen Kurstädtern gescheitert – zwar in drei von fünf möglichen Vergleichen, doch allesamt sehr eng und durchaus auch mit anderem Ausgang möglich. Mehr im Fokus steht für Stolberg und seine Mitstreiter freilich bereits die Oberliga-Saison 2013/14, für die aktuell natürlich schon emsig am Teamkader gebastelt wird. „Mit einigen aus der letztjährigen Mannschaft haben wir schon gesprochen und ich denke, wir befinden uns auf einem guten Weg.“ Noch habe man freilich keinen genauen Überblick über die wirtschaftlichen Möglichkeiten, so dass sich das endgültige Fixieren der Verträge in der Warteschleife befinde. „Es gibt positive Anzeichen, so dass ich in Bälde mit ersten Entscheidungen rechne“, zeigt sich Stolberg zuversichtlich.

Alles andere als positiv stimmt ihn das bestens bekannte „Sommertheater“: Die Auseinandersetzung zwischen den drei Verbandsebenen, die bei der Ligengestaltung und –einteilung mitmischen und jeweils ein möglichst großes Stück vom Kuchen abhaben wollen, ist in vollem Gange. „Für die Außendarstellung unserer schönen Sportart ist das eine absolute Katastrophe“, kommentiert Stolberg die Machtkämpfe.

Mitte nächster Woche wird vor dem Landgericht in München verhandelt, ob Bad Nauheim (und die im Finale unterlegenen Kassel Huskies) in die zweite Bundesliga aufsteigen dürfen. Der Landesverband Nordrhein-Westfalen sieht dafür keine rechtliche Grundlage und will die beiden Zugpferde möglichst behalten. Der Sport ist also nicht nur in den Hintergrund gerückt, weil die Eisflächen landauf, landab abgetaut sind. „Sportlich gehören die beiden wie auch Frankfurt nach oben, keine Frage. Bis zu 6.000 Zuschauer und darüber in den Playoffs, davon träumen sogar manche DEL-Klubs“, so Stolberg. Die rechtliche Situation schätzt der im Zivilberuf als Anwalt tätige Klostersee-Vorstand aufgrund der Beteiligung mehrerer Verbände beziehungsweise Gesellschaften sowie eingetragener Vereine und von diesen wieder ausgegliederten GmbH´s als sehr kompliziert ein. Der Sommer scheint also noch sehr heiß zu werden – unabhängig von den Temperaturen. smg

Artikel vom 25.04.2013
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