Eckhard Kalinowski will in den Taufkirchner Gemeinderat

Taufkirchen · Er ist wieder da

Alt-Bürgermeister Eckhard Kalinowski will es noch einmal wissen und für den Gemeinderat kanidieren, allerdings dieses Mal für die Freien Wähler. 	F: Schunk

Alt-Bürgermeister Eckhard Kalinowski will es noch einmal wissen und für den Gemeinderat kanidieren, allerdings dieses Mal für die Freien Wähler. F: Schunk

Taufkirchen · »Ein Jahr lang habe ich mich nach meiner Pensionierung überhaupt nicht mehr für die Lokalpolitik interessiert«, erklärt Alt-Bürgermeister Eckhard Kalinowski, der im Mai 2008 pensioniert wurde.

Der SPD-Mann und Diplom-Ingenieur saß von 1996 bis 2002 im Taufkirchner Gemeinderat und gewann 2002 die Wahl zum Bürgermeister. Jetzt will er sich wieder auf der politischen Bühne zurückmelden. Jedoch nicht mit dem Ortsverein der SPD, vielmehr hat er sich dem neu gegründeten Verbund der Freien Wähler (bestehend aus UWT und BBT) angeschlossen. Der Bruch mit der SPD sei aber nicht jüngeren Datums. Vielmehr habe er sich bereits ein Jahr vor seiner Pensionierung von der Arbeit des SPD-Ortsvereins distanziert. Streit gab es um den damaligen SPD-Kandidaten, der bei der Wahl 2008 Jörg Pötke (ILT) unterlag. Sein Versuch, wieder an die alte Zusammenarbeit anzuknüpfen sei unbeantwortet geblieben, informiert Kalinowski.

Bei den Freien Wählern hingegen habe man ihn mit offenen Armen empfangen. Der 70-Jährige freut sich, sein Wissen in die Arbeit der Freien Wähler einbringen zu können. »Information ist alles«, ist er sich sicher. Keine Partei-Politik solle von den Freien Wählern in Taufkirchen betrieben werden, sondern ausschließlich Sachpolitik. »Da gibt es eine Menge zu tun. Viel habe ich während meiner Amtszeit als Bürgermeister nicht vollenden können, was ich gerne gewollt hätte. Jetzt will ich nochmal einen Anlauf dazu nehmen«, bekennt er. So fehle Taufkirchen ein schlüssiges Verkehrskonzept genauso wie ein Plan, wohin sich Taufkirchen in den nächsten Jahrzehnten hinentwickeln solle. »Zunächst einmal müsste man einen qualifizierten Bebauungsplan aufstellen. Der könnte dann auch Grundlage für ein schlüssiges Verkehrskonzept sein«, formuliert Kalinowski seine Pläne. Wohin soll sich Taufkirchen entwickeln, dieser Frage müsse sich der neue Gemeinderat stellen.

Am Herzen liegt ihm auch das Thema »Bürgerbeteiligung«. »Man muss die Bürger von Anfang an in die Themen mit einbeziehen, anstatt sie lediglich über bereits fertige Pläne abstimmen zu lassen«, betont er. Ob er überhaupt für die Kandidatenliste nominiert werde, müsse die Aufstellungsversammlung zeigen, die bis zum Herbst diesen Jahres über die Bühne gehen soll. Möglich ist es aber, dass der Name Kalinowski dann zweimal auf der Liste stehen wird, denn sein Sohn Bernd will ebenfalls für die Freien Wähler kandidieren. Der Sprecher der Freien Wähler in Taufkirchen, Michael Lilienthal (UWT) meint dazu: »Wir waren überrascht, als wir hörten, dass Herr Kalinowski mit uns zusammenarbeiten will. Er ist ein erfahrener Kommunalpolitiker, den viele Bürger in Taufkirchen sehr gut kennen«, betont Lilienthal. hw

Artikel vom 23.04.2013
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