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Karl Bucher feiert seinen 80. Geburtstag
Moosach · Moosach in einer Person
Karl Bucher (rechts) bekam im Herbst 2011 von Oberbürgermsiter Christian Ude im Moosacher Pelkovenschlössl die Medaille »München leuchtet« in Silber verliehen. Foto: ws
Moosach · Karl Bucher gehört zu Moosach wie das Salz in die Suppe. Mehr als 30 Jahre lang bewegte er als Vorsitzender des Gesamtvereins Moosach vieles im Viertel. Am Wochenende feierte Bucher seinen 80. Geburtstag mit Freunden und Wegbegleitern im Pelkovenschlössl.
Alles, was Rang und Namen hat im Stadtteil, war da: darunter der Moosacher Stadtrat und SPD-Fraktionschef Alexander Reissl, die Landtagsabgeordneten Diana Stachowitz (SPD) und Joachim Unterländer (CSU) sowie der Pfarrer von St. Martin, Monsignore Martin Cambensy.
Auf die Frage, wie man sich denn mit 80 fühle, sagt der Jubilar: »wie mit 70«. Kurz und knapp, das ist sein Stil. Nicht viele Worte machen, sondern sich dem Thema widmen. Das war – und ist bis heute – der Gesamtverein Moosach. Ihm gehören 27 Vereine aus dem Stadtteil mit insgesamt rund 2.500 Mitgliedern an. 1981 wurde der Moosacher zum Vorsitzenden des Gesamtvereins gewählt und leitete ihn 31 Jahre lang, bis zum Herbst 2012. Bucher war wohl so etwas wie der heimliche Bürgermeister von Moosach, doch das hört er nicht gern: »Das stimmt nicht. Was ist denn das?«
Im Herbst 2012 stellte er sich nicht mehr zur Wahl für dieses verantwortungsvolle Amt, weil endlich ein Nachfolger gefunden war: Alois Lang. Er ist nun der Frontmann des Gesamtvereins und kann trotzdem immer noch auf Karl Bucher zählen: »Ich stehe meinem Nachfolger zur Seite, solange es nötig ist«, sagt der 80-Jährige. Derzeit laufen die Vorbereitungen für das traditionelle Maifest auf Hochtouren, das der Gesamtverein Moosach jedes Jahr um den 1. Mai auf dem Moosacher St.-Martins-Platz veranstaltet – nicht ohne Karl Bucher. Der Jubilar kümmert sich noch immer darum, wenn auch nicht mehr in offizieller Funktion.
Mit 48 Jahren gründete er mit einigen Moosacher Vereinen den Gesamtverein und hatte ein großes Ziel vor Augen: ein eigenes Bürgerhaus für das Viertel zu bekommen. Denn das Vereinsheim Hacklhaus am Moosacher St.-Martins-Platz platzte aus allen Nähten und das benachbarte Pelkovenschlössl verfiel immer mehr. Mehrere Male machte Bucher den Münchner OB Christian Ude vor Ort auf diesen Dämmerschlaf aufmerksam – und hatte schließlich Erfolg: Der Stadtrat genehmigte Sanierung und Umbau des Schlössls in ein Bürgerhaus.
Im Frühjahr 2004 erstrahlte das denkmalgeschützte Gebäude in neuem Glanz und wurde feierlich eröffnet. »Es ist ein Juwel entstanden«, lobte Ude viele Jahre später, im Herbst 2011. Damals verlieh er Bucher im Pelkovenschlössl, dem Schloss der Moosacher Bürger, die Medaille »München leuchtet« in Silber (die bronzene hatte Bucher schon) für dessen langjährigen Vorsitz im Gesamtverein Moosach. Doch »die zeitliche Dauer allein ist es nicht«, sagte Ude damals. »Es ist die Kraft, etwas zu bewegen und das Viertel voranzubringen durch ehrenamtliches Engagement.« Wally Schmidt
Artikel vom 09.04.2013Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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