„Da schau her!“ - Albrecht Ackerland im Münchner SamstagsBlatt über wichtige Modellbahner

München · Thema der Woche: Modellbahner

München · Wenn Christian Ude wirklich so schlau ist, wie er immer rüberkommt, dann taucht er bei den Jubiläumstagen der Münchner Modelleisenbahner auf. Schließlich ist ja sein Erzrivale, den sich Ude durch sein Minipräsi-Seinwollen selbst geschaffen hat, berühmt für seine unterirdische Leidenschaft.

Will also der Ude Chris nur den Hauch einer Chance beim Anstinken gegen den Horst haben, dann muss er das Mysterium Modelleisenbahn verstehen lernen.
Wenn es etwas Wichtiges zu bereden gibt, dann haben wir Menschen verschiedene Strategien, wo und wie man die richtige Stimmung schafft. Dem Stoiber Ede kam da etwa einst die Breze in den Sinn, die seine Muschi der Merkel Angela inmitten Wolfratshauser Gemütlichkeit zum Frühstück servierte. Das ging erst nach vorn und dann nach hinten los, denn der Stoiber überzeugte damals 2002 dann die Merkel, Kanzlerkandidat zu werden, was bekanntlich bei der folgenden Wahl als Traum ungefähr so platzte, wie eine Weißwurscht im Wolfratshauser Kessel.

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Das Tier in lebendiger Form wählte dagegen vor einiger Zeit der Ude, als er den Freiwähler-Leithammel Hubert Aiwanger auf seinem Hof in Rahstorf zu Niederbayern heimsuchte, nämlich indem er ein Ferkel auf den Arm nahm, woraufhin ihm der Aiwanger beschied, dass alles kann und nichts muss, wenn es um Koalitionen geht.
Bis der Ude zumindest ein Modellferkel im Keller zu Gerolfing nahe Ingolstadt halten darf, wird noch so manche Modellbahn entgleisen, vermutlich findet nicht vor Eintritt der Altersmilde statt, dass der Seehofer dem Ude das gewährt, in welchen Genuss die Merkel angeblich schon kam: Weißbiertrinken im Seehoferschen Modelleisenbahnkeller.

„Ich ziehe mich gerne in den Keller zurück, um mich vom Druck der großen Kanzlerin auf den kleinen Freistaat zu erholen“, soll der Seehofer vor ein paar Jahren einmal gesagt haben, was schön tief blicken lässt angesichts der Tatsache, dass er sich seinen Stressor dann gleich noch in Keller holt. Auch hier sind des Udes Chancen reichlich gering, einen Stress macht der dem Seehofer scheint's so ganz und gar nicht.

Fährt man in diesen Tagen übers bayerische Land, dann kommt es sehr regelmäßig vor, dass man inmitten der Pampa an einem freundlich lächelnden Ude vorbeifährt. Der Wahlkampf mit seinen Plakaten hat Fahrt aufgenommen, und der Eindruck ist unvermittelt der: Was will der da, der passt da irgendwie nicht her?! Schade, schade, Spannung versprechend ist das nicht. Man merkt dem Ude förmlich an, dass er von der Modellbahn keine Ahnung hat.
Aber da lässt sich das Gleis ja noch umstellen, obwohl dafür wirklich höchste Eisenbahn wäre. Zustieg für den Ude: am 20. und 21. April bei den öffentlichen Fahrtagen der N-Bahnfreunde im Pfarrheim der Maria Himmelfahrt Kirche in München-Allach.

Artikel vom 04.04.2013
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